Wolfsburg. An der Wolfsburger Grauhorststraße wurde Wohnraum verdichtet.

Immer entscheidender für den Wohnungsbau ist heute die Einbindung in die Umgebung und die Gestaltung von grünen Räumen, sei es von Gemeinschaftsflächen mit Ruhe- und Spielbereichen bis hin zu halböffentlichen Wohnhöfen. Mit dem Wohnprojekt „Salzteich“ in Wolfsburg hat das Braunschweiger Büro Ottinger-Architekten zusammen mit den Landschaftsarchitekten Chora Blau aus Hannover für die Volkswagen-Immobilien genau diese in den Städten so gefragte Mischung realisiert.

Das Baugrundstück an der Grauhorststraße im Westen der Wolfsburger Innenstadt grenzt direkt an den Salzteich. Flugs ist man von hier aus mit dem Rad in der Stadt oder mit dem Auto auf der A 39. Bereits in den 1960er- Jahren sind hier erste Mehrfamilienhäuser entstanden, die nun nachverdichtet wurden. Ottinger-Architekten haben durch eine städtebaulich geschickte Setzung von drei Neubauten die gesamte Anlage zu einem geschlossenen Ensemble um einen gemeinschaftlichen, halbprivaten Innenhof vereint. Hier befinden sich Fahrradstellplätze, ein Spielbereich für Kinder und die Eingangsbereiche zu den insgesamt 48 Wohnungen.

Die zwischen 40 und 150 Quadratmetern großen Wohnungen sind mit ihren zentralen Wohnbereichen alle nach Südwesten ausgerichtet. 14 Wohnungen sind barrierefrei ausgestattet und damit rollstuhlgerecht. Damit bietet das neue Ensemble, in dem allen Mietern ein selbstbestimmtes Leben in allen Lebensphasen möglich sein soll, einen Beitrag zu Vielfalt und Inklusion.

„Wir haben für die Menschen im Viertel eine Architektur von hoher Qualität geschaffen, die sich nicht nur außen mit wertigen, farblich aufeinander abgestimmten Materialien ablesen lässt, sondern spürbar in dem Zusammenwirken von Innen- und Außenräumen ist: urban, atmosphärisch, gemeinschaftlich und individuell“, sagt Architekt Rainer Ottinger. „Eine Staffelung der Gebäudehöhen von vier Vollgeschossen an der Grauhorststraße auf zwei am Salzteich lässt den meisten Wohnungen über bodentiefe Fenster den freien Blick auf den Salzteich. Die Fassade der Gebäude besteht aus einer sichtbaren Tragstruktur, welche mit witterungsbeständigen Holzwerkstoffplatten harmonisch gegliedert sind.

Nachhaltig und energieeffizient sind die Gebäude auch gedacht. Sie erfüllen nicht nur die Kriterien eines sogenannten KFW-Effizienzhauses 55, sondern die Grundrisse lassen sich außerdem an den gewünschten Nutzerbedarf anpassen.