Esbeck. Das erste Weihnachtsbaumweitwerfen der Jugendfeuerwehr Esbeck kommt gut an. So könnte Weihnachten immer enden.

Die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr in Esbeck wissen ziemlich gut, wie sie die Menschen aus dem Dorfe zusammenbringen. Das zeigte sich am Sonntag, als sie das erste Weihnachtsbaumweitwerfen in Esbeck veranstalteten. Die Idee dazu hatten ihre Betreuer, wie uns Jugendwart Alexander Kelm erzählte.

Für die Esbecker könnte daraus durchaus eine neue Tradition werden, sozusagen der jährliche krönende Abschluss des Weihnachtsfestes – der Andrang an diesem Sonntag sprach schon einmal dafür.

In der Einladung zum großen Wettbewerb war zu lesen, ein jeder möge sein Sportgerät selber mitbringen, heißt: Baum abschmücken, in den Schlepptau nehmen, bei Vanessa Pieper und Sebastian Dziubek vor dem Feuerwehrgerätehaus anmelden, und dann im hohen Bogen und möglichst weit die Wurfstrecke entlang.

Nun ist das mit dem eigenen Nadelbaum so eine Sache: Nicht alle Menschen haben einen, und ein Plastebaum ist was für eine halbe Ewigkeit, also? „Gegen eine Spende können die Menschen auch einen Baum von uns bekommen“, sagte Heike Müller-Behme, die stellvertretende Jugendwartin. Und woher kommen die Bäume? „Die haben wir aus unseren Feuerwehrkreisen“, verriet sie.

„Es ist auch schön, seinen Baum auf diese Weise zu entsorgen“, warf Jugendwart Alexander Kelm mit einem Lächeln ein. „Die meisten Menschen entfernen ihren Baum ohnehin am Dreikönigstag.“

Von 11 bis 13 Uhr durften sich kleine und große Baumweitwerfer gegen ein Startgeld von zwei Euro anmelden. Insgesamt 60 haben das getan und dafür eine Wettkampfkarte erhalten. „Die meisten nehmen sogar einen Baum von uns“, verriet Vanessa Pieper.

Ihre Tochter Katjana (14) nahm zusammen mit Sina Müller (14) die Wurfweiten auf, um sie auf den Karten zu vermerken. Eben wagte es der acht Jahre alte Max und warf den Baum 2,49 Meter weit. Gar nicht schlecht, aber gleich nach ihm gab der zehn Jahre alte Karl seinem Baum so viel Schwung, dass dieser 5,88 Meter weit flog.

Apropos: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren warfen mit Bäumen bis 1,50 Meter Größe, Erwachsene mussten die kräftigeren Exemplare nehmen. Am Ende setzten sich bei den Kindern Finn mit 6,63 Metern vor Karl mit 5,88 Metern sowie Jonas mit 5,20 Metern Wurfweite durch.

Bei den Erwachsenen machten Timo Wagner mit 8,44 Metern sowie Christian Sossna und Sebastian Dziubek mit jeweils 7,10 Metern Wurfweite das Rennen. Die großen Sieger bekamen einen Zuschuss für den nächsten Baum, die Kinder Spiele. „Ich finde das eine großartige Idee“, sagte Sieger Timo Wagner nach der Siegerehrung. Er hatte seinen eigenen Baum geworfen, 1,80 Meter war der groß. Ortsbrandmeister Thomas Wubben freute sich über den Zuspruch für die neue Aktion. Er nannte sie schon den ersten Höhepunkt des Jahres.