Helmstedt. Helmstedts Storchenbetreuer Manfred Spey hofft wieder auf 24 Paare. Noch sind nicht alle Nester besetzt. Worauf der Experte noch wartet.

Meister Adebar zu Gast: Im Landkreis Helmstedt brüten aktuell zehn Paare, und acht Horste sind mit Paaren besetzt. „Wir hoffen, dass es wieder 24 Paare so wie im vergangenen Jahr werden“, sagt Manfred Spey, der Storchenbetreuer des Landkreises. Insgesamt stünden den Weißstörchen 31 Horste zu Verfügung.

Auf den Nestern in Grafhorst, Meinkot, Wahrstedt, Velpke, Saalsdorf, Querenhorst, Klein Steimke, Flechtorf, Wendhausen und Groß Steinum werde schon seit zirka drei Wochen gebrütet. „Das Weibchen legt im Abstand von zwei Tagen bis zu sechs Eier. Die Brutzeit beträgt 30 bis 32 Tage, so dass wir Mitte April mit dem Schlupf der ersten Küken rechnen können“, erklärt Manfred Spey.

Die Westzieher sind zurück in Helmstedt

Die jetzt schon brütenden Störche sind laut seinen Angaben sogenannte Westzieher. In Spanien und Frankreich, aber auch in Deutschland würden immer mehr Weißstörche überwintern – bedingt durch den Klimawandel. „Da sie nicht mehr über die Meeresenge Gibraltar bis zum Senegal fliegen müssen, haben sie eine kürzere Rückreise und sind schon bis Ende Februar auf ihren anvertrauten Horste“, berichtet der Storchenbetreuer.

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So sei bereits ein Storchenmännchen Ende Dezember nach Wendhausen zurückgekehrt, das Weibchen sei Mitte Februar gefolgt. Beide überwintern laut Spey in Büttelborn in Südhessen.

„Die Männchen sind überwiegend nesttreu, aber nicht partnertreu“, erklärt Manfred Spey. Komme das anvertraute Weibchen nicht rechtzeitig zurück, paare sich das Männchen mit einer fremden Störchin. Und: „Da die Ostzieher, die bis Südafrika fliegen, erst in den nächsten Tagen zurückkehren, kann das ein oder andere Nest noch besetzt werden.“