Helmstedt. Der Eisregen hatte am Montag Auswirkungen. So bewerten Krankenhaus, Polizei und Landkreis Helmstedt die Lage – und so sieht es für Dienstag aus.

Die Warnung vor extremem Glatteis vor allem am Montagmorgen betraf auch den Landkreis Helmstedt. Sie hatte unter anderem zur Folge, dass die Schule ausgefallen ist. Die Warnmeldung dazu ging ziemlich kurzfristig am späten Sonntagabend heraus.

Dies habe aber offenbar nicht zu größeren Problemen geführt, informierte Landkreis-Sprecher Sebastian Dettmer auf unsere Nachfrage hin: „Die Situation war komplett entspannt, jedenfalls sind keinerlei Nachfragen oder Beschwerden bei uns angekommen, weder von Schulen noch von Eltern, dass irgendetwas schief gegangen wäre oder es Probleme gab.“

Polizei: Nur wenige Verkehrsunfälle

Die Meldung sei anscheinend rechtzeitig genug draußen gewesen, so dass die allermeisten Schülerinnen und Schüler tatsächlich Zuhause geblieben seien. Wie viele Schüler zur angebotenen Notbetreuung erschienen sind, dazu gebe es aber grundsätzlich keine Rückmeldungen der Schulen an das Schulamt.

Nicht nur in Sachen Unterricht, auch im Straßenverkehr scheinen die Menschen vorbereitet gewesen zu sein. Nur wenige Verkehrsunfälle seien im Landkreis Helmstedt bis zum späten Vormittag registriert worden, betonte Polizeisprecher Thomas Figge. „Es waren weniger als zehn im gesamten Landkreis, und davon standen nicht alle im Zusammenhang mit Glatteis“, lautete seine Bilanz. Anders stellte sich die Situation allerdings in der Helmstedter Klinik dar.

Helmstedter Klinik mit hohem Patientenaufkommen

Die Information von Sprecherin Lisa Iffland dazu lautete am frühen Montagnachmittag: „Am heutigen Tag kam es zu einem hohen Patientenaufkommen in der Notaufnahme der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt. Patienten klagten insbesondere über Verletzungen durch Stürze aufgrund von Glatteis. Bis 13 Uhr wurden in unserer Notaufnahme 44 Patienten behandelt. An einem regulären Tag sind es im Vergleich etwa 57 Patienten innerhalb von 24 Stunden.“

Dass es wegen Glätte Einschränkungen der Notarztfahrten gegeben habe, sei hingegen nicht bekannt. Wie es in Sachen Schule am Dienstag weitergeht, darüber informierte noch Landkreissprecher Sebastian Dettmer am Mittag: „Da alle Wetterprognosen davon ausgehen, dass die Temperaturen jetzt im Plus bleiben, gehen wir von ganz normalem Unterricht am Dienstag aus. Falls sich wider Erwarten plötzliche Änderungen und Gefahrenlagen ergeben, reagieren wir wie immer zeitnah. Das ist aber derzeit nicht absehbar.“

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