Grasleben. In Grasleben und Mariental sorgten ein Unwetter mit einer Windhose für mehrere Schäden, entwurzelte Bäume und vollgelaufene Keller.

Am Mittwochabend ist vermutlich eine Windhose, begleitet von Starkregen, über Teilen von Grasleben gewütet. Wie die Feuerwehr der Samtgemeinde Grasleben berichtet, verursachte das Unwetter Schäden an Gebäuden und überflutete Keller. Die Kräfte hatten zwischen 19 und 22 Uhr mehrere Einsätze in Grasleben und Mariental.

An der Helmstedter/Rottorfer Straße in Grasleben musste die Feuerwehr den Kreuzungsbereich vom Wasser befreien. Neben Starkregen traf wahrscheinlich eine Windhose den Bereich der Walbecker Straße in Grasleben. Viele Äste von 10 bis 25 Zentimeter Durchmesser brachen aus Lindenbäumen und fielen auf die Fußwege und die Straße. Dabei beschädigten sie auch geparkte Pkw.

Vermutlich entstand eine Windhose bei dem Unwetter, die mehrere Bäume entwurzelt und Äste teilweise 100 Meter weit trug.
Vermutlich entstand eine Windhose bei dem Unwetter, die mehrere Bäume entwurzelt und Äste teilweise 100 Meter weit trug. © Feuerwehr Samtgemeinde Grasleben

Windhose lässt Zaun- und Dachteile herumfliegen und entwurzelt Bäume

In diesem Bereich fegte der Wind auch einen Landwirtschaftlichen Unterstand von 15 Meter mal fünf Meter auf ein Nachbargrundstück. Äste der Linden fanden die Einsatzkräfte teilweise 100 Meter weiter auf Grundstücken gefunden. Einige Zaun- und Dachteile, die umherflogen, zerstörte Gartenhütten. Die Windhose entwurzelte sogar Bäume, wie die Feuerwehr am Donnerstagmorgen entdeckte.

Der starke Regen spülte Schotter und Schlamm vom Hungerberg. Dieser überschwemmte den Bahnübergang Strecke Weferlingen-Helmstedt der Lappwaldbahn. Der gerade in Weferlingen gestartete Zug musste stoppen, während die Einsatzkräfte mit Schaufel und Besen den Übergang der Bahn und Teilstücke der Bahnhofstraße befreiten.

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Auch in Mariental Unwetterschäden: Die Feuerwehr war im Einsatz

In Mariental-Dorf hob eine Zelt-Pavillon ab und landete auf einem Nebengebäude. Auch im Ort Mariental musste die Feuerwehr der Samtgemeinde Grasleben einige Keller auspumpen. Auf der Grasleber Straße stand die Ortsdurchfahrt im Kreuzungsbereich Lärchenweg über 50 Meter Länge unter Wasser. Hier öffneten und reinigten die Einsatzkräfte die Gullys und Abwasserschächte, um das Wasser abzuleiten. Der Einsatz der Feuerwehren dauerte bis 22 Uhr.