Schöningen. 1974 musste das letzte Wohnhaus des Dorfes dem Braunkohle-Abbau weichen. Doch die Erinnerung an den Ort lebt weiter.

Nachdem im Jahr 2020 das Corona-Virus die Planungen für das traditionelle Alversdorfer-Treffen durchkreuzt hatte, ist es am 10. September 2022 endlich wieder soweit: Die ehemaligen Einwohner und Freunde des verschwundenen Kohledorfes versammeln sich zu ihrem achten Treffen im Cafe Zum Elmsee im Forschungsmuseum Schöningen. Von 14 Uhr an besteht dann wieder Gelegenheit zum Klönen und Austausch von Erinnerungen.

In den Jahren 1967 bis 1974 mussten die Alversdorfer ihren Ort verlassen, weil die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke (BKB) dort Braunkohle abbauen wollten. Im Februar 1974 wurde das letzte Wohnhaus des Ortes abgerissen. Die BKB boten den Alversdorfern verschiedene Möglichkeiten des Umsiedelns an.

Esbeck, Schöningen, aber auch Helmstedt wurden zur neuen Heimat vieler einstiger Alversdorfer.

Verbundenheit mit Alversdorf hält bis heute an

Bis heute lebt die Verbundenheit der ehemaligen Alversdorfer mit ihrem verschwundenen Dorf fort. Alle zwei Jahre finden Wiedersehenstreffen statt. Damit geplant werden und Kaffee und Kuchen bestellt werden kann, bittet das Organisationsteam auch in diesem Jahr wieder um Anmeldung für die Teilnahme am Alversdorfer-Treffen: bis zum 27. August per E-Mail oder Telefon bei Klaus-Dieter Thyme, klaus_thyme@web.de, (05352) 10 89, oder bei Horst Kubath, horst.kubath@outlook.de, (05352) 26 79.

Die Organisatoren ermuntern zudem, zum Treffen Fotos und andere Erinnerungsstücke mitzubringen und Freunde und Bekannte über den Termin zu informieren. Wer mag, kann am 10. September im Schöninger Heimatmuseum in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr die Ausstellung über die ehemaligen Kohledörfer besuchen, auch die Ausstellung im Paläon ist ab 10 Uhr geöffnet.