Helmstedt. Der 32-Jährige aus dem Kreis Helmstedt bietet den Beamten 2.000 Euro. Doch diese willigen nicht ein und verteilen stattdessen vier Strafanzeigen.

Bei einer Verkehrskontrolle in Söllingen im Kreis Helmstedt hat ein 32-jähriger Autofahrer aus Söllingen versucht, die Polizei mit 2.000 Euro zu bestechen, um einen Atemalkoholtest zu verhindern. Wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt, kam den Beamten gegen 21.30 Uhr der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit und nur mit Tagfahrlicht beleuchtet entgegen. Die Polizisten wendeten augenblicklich und konnten den PKW bereits wenige hundert Meter später auf der Bundesstraße 244 stoppen. Als der 32-Jährige ausstieg, war deutlicher Alkoholgeruch wahrnehmbar.

Weil der Mann dem Alkoholtest unbedingt entgehen wollte, bot er der Polizei zunächst 1.000, dann 2.000 Euro. Die Beamten willigten nicht ein. Der Atemalkoholwert betrug 2,03 Promille. Weil ihm daraufhin der Führerschein entzogen wurde, war die Feiertagslaune des Mannes derart hinüber, dass er die Beamten während der Blutentnahme bedrohte und beleidigte. Der 32-Jährige sammelte somit vier Strafanzeigen in kürzester Zeit.

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Auch der weitere Verlauf der Nacht erwies sich aus Sicht der Polizei mit drei ermittelten Verkehrsdelikten im Kreis Helmstedt als erfolgreich: Zunächst fuhr ein 19-jähriger Oschersleber mit seinem PKW durch Schöningen, obwohl er zugab, kürzlich Cannabis konsumiert zu haben. Und einem Pärchen, das zu zweit auf einem E-Scooter unterwegs war, erging es kaum besser: Beide Personen brachten es zusammen auf fast 3 Promille, sodass eine Blutentnahme und Strafanzeige auf den Fahrer (1,53 Promille) zukam.

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Weiterhin fuhr ein 15-jähriger Mofa-Fahrer in Helmstedt-Emmerstedt derart verkehrsgefährdend mit seinem Sozius, dass auch er eine Strafanzeige erhielt. Letztlich kam die Polizei Schöningen damit auf drei Blutprobenentnahmen, sieben Strafanzeigen und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.