Königslutter. Drei verletzte Polizisten sind die Bilanz eines Einsatzes am Montag in Königslutter. Eine 14-Jährige reagierte hysterisch und kam ins Krankenhaus.

An der Elmstraße kam es am Montag gegen 19.30 Uhr zu einem Polizeieinsatz, bei dem eine vermisste 14 Jährige angetroffen wurde. Sie leistete laut Polizei „erheblichen Widerstand“. Drei Polizisten seien leicht verletzt worden.

Die Polizei habe zuvor einen Hinweis bekommen, dass sich die Vermisste bei einer Freundin aufhalte. Bei Eintreffen einer Streifenbesatzung dort habe die 14-Jährige zunächst versucht, über ein Toilettenfenster zu fliehen. Nachdem dies gescheitert sei, hätten Polizisten sie zum Streifenwagen geführt. Hier habe sie sich das erste Mal losgerissen und sei geflüchtet. Als sie eingeholt worden sei, habe sie sich kurz vor Erreichen des Wagens erneut losgerissen und sei in die Elmstraße geflüchtet. Auch hier hätten die Einsatzkräfte sie wieder gestellt.

Jugendliche beißt Polizisten in die Hand

Dabei habe sie einen Polizisten in die Hand gebissen. Nach kurzer Deeskalation habe die Jugendliche erneut hysterisch reagiert und sich gegen jegliche Maßnahmen gesperrt. Schließlich seien ihr Handschellen angelegt worden, um Angriffe gegen die Beamten zu unterbinden. Auf dem Weg zum Einsatzfahrzeug habe sie wieder versucht, sich loszureißen, habe um sich getreten und einen Polizisten am am Oberschenkel getroffen. Sie habe zu Boden gebracht werden müssen. Die 14-Jährige sei nicht zu bändigen gewesen, habe ihren Kopf mehrfach auf das Pflaster geschlagen und erneut um sich gebissen.

Im Streifenwagen wird das Mädchen fixiert

Im Streifenwagen sei sie zusätzlich fixiert worden. Nach Rücksprache mit dem Klinikum Königslutter sei sie dorthin gebracht worden. Erneut habe sie nach Verlassen des Streifenwagens geschrien, um sich getreten und versucht, sich abermals selbst zu verletzen. Eine weitere Streifenwagenbesatzung sei hinzugekommen. Die Jugendliche sei ins Klinikum getragen worden. Der Einsatz habe sich bis 21.15 Uhr hingezogen. Die Bilanz: drei verletzte Beamte mit beschädigten Uniformen, Bisswunden, blauen Flecken, Schürf- und Kratzwunden.