Helmstedt. Nach Bargeld haben sich angebliche Bankmitarbeiter bei Helmstedter Senioren am Telefon erkundigt. Die Betroffenen brachen die Gespräche ab.

Die Polizei in Helmstedt warnt vor einer neuen Masche, mit der Unbekannte versuchen, Informationen über Vermögensverhältnisse der Angerufenen zu erlangen. In zwei polizeilich bekannten Fällen riefen Unbekannte bei zwei Senioren an und gaben sich als Mitarbeiter der Postbank aus, wie Polizeisprecher Thomas Figge mitteilte. Der angebliche Postbankangestellte habe behauptet, dass Geldtransaktionen vom Konto des Seniors getätigt werden sollten und den Bankangestellten hier Ungereimtheiten aufgefallen seien. In Folge dessen sei das Konto des Betroffenen gesperrt worden.

Vermeintlicher Bankangestellter fragt nach Bargeld

Nun habe der angebliche Bankangestellte gefragt, ob der Kontoinhaber genügend Bargeld zu Hause habe, um die nächste Zeit „über die Runden zu kommen“, ob es Alarmanlagen in der Wohnung gebe. In beiden Fällen reagierten die älteren Menschen richtig, brachen das Gespräch ab und informierten die Polizei.

Bank erkundigt sich nicht nach Vermögensverhältnissen ihrer Kunden

Eine Nachfrage bei der Postbank ergab, dass es solche Anrufe seitens der Postbank nicht gegeben habe. Die Postbank hinterfrage nicht, schon gar nicht am Telefon, die Vermögensverhältnisse ihrer Kunden. Figge: „Die beiden Betroffenen haben sehr gut reagiert, indem sie das Telefonat abgebrochen und die Polizei informiert haben. Lassen sie keine Fremden in ihre Wohnung, geben sie keine Auskünfte über ihre Vermögensverhältnisse oder Sicherungseinrichtungen. Seriöse Banken und Firmen klären solche Dinge durch ihre Kundenberater in ihren eigenen Geschäftsräumen!“