Helmstedt. Ein 81-Jähriger wurde in Helmstedt um Bargeld und Goldmünzen betrogen. Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, die mit Corona zu tun hat.

Die Polizei Helmstedt warnt vor einer neuen Masche von Trickbetrug, wie Polizeisprecher Thomas Figge in einer Mitteilung schreibt. Dabei rufen Unbekannte bei ihren Opfern an und geben vor, Angestellte einer Bank zu sein. Sie erklären dem Angerufenen, dass er sich bei einem seiner letzten Bankbesuche mit dem Corona-Virus infiziert habe. Somit wären auch seine Wertgegenstände wie Bargeld und Münzen infiziert und müssten einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.

Angerufener soll seine Barschaft vor die Tür stellen

Der Angerufene solle daher seine Barschaft in einer Tüte verpackt vor die Tür stellen. Diese würden in der Folge von einem Bankangestellten abgeholt und nach erfolgreicher Desinfizierung wieder zurückgebracht werden.

Genau So habe es sich laut der Mitteilung am Mittwochnachmittag in Helmstedt zugetragen. Ein Unbekannter habe bei einem 81 Jahre alten Helmstedter angerufen, habe sich als angeblicher Angestellter einer großen Bankgesellschaft ausgegeben und den Mann ihn in ein Gespräch verwickelt.

Täter gibt sich als Bankangestellter aus

Der Senior habe dem angeblichen Bankangestellten während des Telefongesprächs auch mitgeteilt, dass er Goldmünzen besitze. In der Folge habe sich der Unbekannte das Vertrauen des Rentners erschlichen, der dem Unbekannten auf den Leim gegangen sei und tatsächlich seine Goldmünzen in einer Tüte zur angeblichen Desinfizierung vor der Haustür deponiert habe.

Nach einer kurzen Zeit seien dem 81-Jährigen dann aber doch Zweifel gekommen, doch da sei es schon zu spät gewesen. Der Beutel mit den Münzen war auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Die Polizei warnt vor dieser neuen Masche. „Geben Sie keine Auskünfte am Telefon über ihr Barvermögen“, appelliert Polizeisprecher Thomas Figge, „seien Sie misstrauisch und hinterfragen sie die Anrufer beziehungsweise informieren Sie unverzüglich Verwandte oder die Polizei.“