Schöningen. Thomas Kempernolte vervollständigt die Radrouten-Ausschilderung und wünscht sich ein kooperatives Verhalten der Radler gegenüber Landwirten.

Die Radwege „Iron Curtain Trail“ und „Grünes Band Deutschland“ sind nun auch in der hiesigen Region ausgeschildert. Das berichtet der ehrenamtlich tätige Routenplaner Thomas Kempernolte, der unter anderem die Plattform Elm-Freizeit geschaffen hat.

In den vergangenen Jahren seien dem Radsportler, so eine Mitteilung der Stadt Schöningen, immer wieder Beschwerden von Radtouristen zu Ohren gekommen, die auf die fehlende Ausschilderung der beiden Radwege hingewiesen haben.

Da im Naturpark Elm-Lappwald in den vergangenen Jahren die touristischen Radrouten durch Kempernolte und sein Elm-Freizeit-Team optimiert und ausgeschildert worden seien und seit 2019 die Ausschilderung des Alltags-Radwegenetzes abgeschlossen sei, böte sich die Beschilderung der beiden Radrouten „Iron Curtain Trail“ und „Grünes Band“ geradezu an.

Der Verlauf der Radwege wurde geringfügig angepasst, um einen parallelen Verlauf mehrerer Routen zu vermeiden. Die Streckenführung wurde so gewählt, dass interessante Punkte, die zum Thema der Touren passen, auch in den jeweiligen Tourverlauf eingebunden sind. „So führten die Streckenverläufe früher zum Beispiel nicht zum Grenzlehrpfad Helmstedt-Beendorf und zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn“, begründet Kempernolte die Verbesserung.

Weiterhin sei es wichtig, dass auch die Dörfer und Städte eingebunden werden. Schließlich sollen auch Gastronomie und Hotellerie von den Radtouristen profitieren. Hinsichtlich der Zusammenlegung der Streckenführung betont er, dass man auch darauf achten müsse, dass Feldwege nicht mit Radrouten „zugepflastert“ werden. „Nur mit dem gegenseitigen Verständnis und Rücksichtnahme ist es für alle möglich, sich unbeschwert in der Natur zu bewegen“, appelliert er: „Wenn ich mich in meiner Freizeit mit dem Rad in der Feldmark bewege, ist es für mich selbstverständlich, dass ich den Weg frei mache, wenn ein Landwirt ihn mit seinem Arbeitsgerät nutzt. Es gibt auch Regionen, in denen es scheinbar nicht so gut läuft wie bei uns. Dort weisen Landwirte mit freundlichen Plakaten auf das gemeinsame Verhalten hin.“