Grasleben. Ein unbekannter Täter hat am Samstagabend in Grasleben einen Lebensmitteldiscounter ausgeraubt. Er hatte eine Schusswaffe dabei.

Der maskierte und bewaffnete Täter erbeutete beim Überfall auf den NP-Markt in der Helmstedter Straße laut Polizei die Tageseinnahmen in noch nicht bekannter Höhe. Ersten Erkenntnissen zufolge ließ sich der Räuber im Markt einschließen, um kurz nach Ladenschluss zwei Mitarbeiterinnen zur Herausgabe der Beute zu zwingen.

Nach der Tat flüchtete der Unbekannte mit einem Opel Astra. Die Fluchtrichtung ist nicht bekannt. Der Notruf über ein Überwachungsunternehmen aus Sachsen-Anhalt erreichte die Einsatzzentrale der Polizei erst 90 Minuten nach der Tat, zu spät für eine sofortige Fahndung, wie die Polizei am Sonntag erklärte.

Der Täter ließ sich zum Ladenschluss einschließen

Den Ermittlungen zufolge muss der Täter frühzeitig vor Ladenschluss um 20 Uhr den Markt betreten haben, um sich im Mitarbeiterbereich des Marktes zu verstecken. Kurz nachdem die Türen des Geschäftes geschlossen waren, suchte der Unbekannte die Angestellten auf und bedrohte sie mit einer Schusswaffe. Nachdem der Räuber die Beute erhalten hatte, sperrte er die Mitarbeiterinnen in einen Raum ein. Zur anschließenden Flucht nutzte der Mann das Fahrzeug einer Angestellten, einen silbernen Opel Astra.

So sieht der Täter aus

Ob der Räuber Komplizen hatte, steht noch nicht fest. Der schlanke Täter ist etwa 1,85 Meter groß und 38 bis 42 Jahre alt. Er sprach Deutsch mit einem leichten Dialekt eines anderen Bundeslandes. Bekleidet war der mit einer Sturmhaube maskierte Gesuchte mit dunkler Jacke und einer Flecktarnhose.

Der Täter muss den Tatort ausgekundschaftet haben

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter vor seinem Vorhaben den Tatort genau ausgekundschaftet hat. Gut möglich, dass er in den Tagen vor dem Überfall oder am Tatabend selbst sich im Bereich des Marktes an der Helmstedter Straße aufgehalten hat. Die Beamten hoffen, dass er von Kunden oder Anwohnern bemerkt wurde. Die Polizei Helmstedt nimmt Hinweise zu dem Überfall unter der Rufnummer 05351-5210 entgegen.