Helmstedt. Die diesjährigen Interkulturellen Wochen haben im Landkreis Helmstedt am Samstag mit einer Erlebniswanderung für Frauen begonnen.

Veranstalter waren der Kreissport-Bund (KSB), die Stadt Helmstedt, der Landkreis, die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe, sowie die Kreisvolkshochschule. Start war um 11 Uhr am Parkplatz des Brunnentheaters, das Hotel Quellenhof war das Ziel, es wurde gegen 14 Uhr erreicht. Dort gab es einen Imbiss. Die Teilnehmerinnen, 75 Anmeldungen lagen vor, setzten dabei die Gespräche fort, die während der drei Stunden im Wald begonnen hatten.

15 Betreuerinnen begleiteten die große Wandergruppe, darunter die Leiterin der Geschäftsstelle des KSB, Bettina Dörries, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Claudia Löw, und die des Landkreises, Sonja Klein. Die Gleichstellungsbeauftragte des KSB, Jolanda van Amerom, äußerte sich bei der Begrüßung lobend zu der guten Resonanz auf die Aktion. Damit werde das Motto „Zusammen leben. Zusammen wachsen“ eindeutig erfüllt.

Auf der Wanderstrecke von knapp 10 Kilometern Länge gab die Forstamtsleiterin Antje Feldhusen Hinweise zur aktuellen Situation der weltweiten Waldbestände. „Den Wald verstehen“ lautete ihr Thema im Lappwald. Die Försterin sprach auch den lästigen Befall durch den Borkenkäfer an. Das Naturerlebnis wurde durch Wissenswertes über Kräuter und Pflanzen ergänzt. Die Teilnehmerinnen erfuhren von der „Kräuterfee“ Ines Orlicek, dass mit Löwenzahn, Spitz- und Breitwegerich sowie Brennnesseln gesundes Essen zubereitet werden könne. Wildfrüchte gehörten auch dazu.

Die Landtagsabgeordnete Veronika Koch (CDU) aus Grasleben sprach in ihrem Grußwort über den Kerngedanken der Interkulturellen Wochen. Jedes Jahr rufen die Kirchen dazu auf und weisen auf konstruktive Lösungen von Konflikten hin. Das Miteinander soll ein Beitrag dazu sein. Weitere Veranstaltungen finden im Landkreis Helmstedt noch bis zum 3. Oktober statt.