Von Samstag an sind E-Scooter in Deutschland erlaubt. Was kommt da auf Helmstedt und den Landkreis zu?

Helmstedt. „Ich erwarte nicht, dass wir diese Elektro-Roller sofort massenhaft sehen werden“, meint Frank Kemmer vom Ordnungsamt der Stadt Helmstedt. „Es wird nicht gleich drunter und drüber gehen“, spielt er auf Beispiele aus dem europäischen Ausland an, wo die Roller schon seit einigen Monaten auf dem Markt sind und gerade in Großstädten wie Paris oder Prag bereits als Belästigung oder Plage empfunden werden. So titelte die Bild-Zeitung unlängst: „Der erste E-Scooter-Tote in Paris, Rekordknöllchen in Wien. Und in Brüssel gibt es die ersten Verbotszonen für die City-Flitzer.“

Wo dürfen die bis zu 20 km/h schnellen und versicherungspflichtigen Tretbrett-Flitzer in Deutschland eingesetzt werden? „Nicht auf Fußwegen“, hebt Kemmer sofort hervor. Nur Radwege seien erlaubt für die Scooter-Nutzer – und wenn keine Radwege vorhanden seien, müsse auf die Straße ausgewichen werden. „Scooter-Fahrer werden wie Radfahrer behandelt“, sagt Kemmer. Probleme könnte es in der Fußgängerzone geben. „Manche Radfahrer halten sich in der Neumärker Straße einfach nicht an die Regeln. Wenn Scooter-Nutzer das auch so machen, dann könnte es vermehrt zu Konflikten mit den Fußgängern kommen“, meint Kemmer.