Königslutter. Der VW Touran prallte auf der Flucht vor der Polizei mehrfach gegen die Mittelplanke – und letztlich gegen einen Findling. Es war Alkohol im Spiel.

Der Autobahnpolizei ist am Freitagnachmittag um 16.26 Uhr auf der Autobahn 2, Höhe Königslutter in Richtung Hannover, ein VW Touran aufgefallen, der in auffälligen Schlangenlinien fuhr. Anstatt der Aufforderung der Beamten zum Halten nachzukommen, fuhr der 37-jährige Fahrer jedoch mit ungefähr 200 Stundenkilometern weiter.

Trotz dichten Verkehrs und unkontrollierter Fahrweise rammte der Touran dabei wie durch ein Wunder keine anderen Fahrzeuge, prallte laut Polizei jedoch dreimal in die Mittelleitplanke.

Waghalsige Überholmanöver

Im Bereich Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter überholte der Mann zudem auf dem Standstreifen mit starker Geschwindigkeit und in knappem Abstand mehrere Fahrzeuge. Mittlerweile hatten sich laut Polizei sieben Streifenwagen an seine Fersen geheftet.

Auf Höhe Essehof zog der Touran-Fahrer dann unvermittelt von links nach ganz rechts, um mit Tempo 100 auf den dortigen Autobahnparkplatz zu fahren. Dabei fuhr er gegen einen Müllcontainer, der mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde, aber niemanden traf. Eine sich vor Ort aufhaltende Frau habe sich hingegen nur durch einen beherzten Sprung zur Seite vor dem Auto retten können, teilt die Polizei mit.

Erheblicher Widerstand bei der Festnahme

Als der Touran-Fahrer den Parkplatz wieder verlassen wollte, prallte er laut Polizei im kurzen Abstand gegen zwei Findlinge, so dass die Flucht um circa 16.30 Uhr an dieser Stelle beendet war.

Bei der Festnahme leistete der betrunkene 37-Jährige dann erheblichen Widerstand, so die Einsatzzentrale. Ein Polizeibeamter wurde dabei am Arm verletzt.

Der Führerschein des alkoholisierten Mannes wurde beschlagnahmt und darüber hinaus eine Blutprobe entnommen. Der Mann selbst befindet sich in Gewahrsam, teilt die Polizei mit.