Velpke. Die St.-Andreas-Kirche in Velpke ist so schön, wie sie 1890 war. In diesen farblichen Zustand hat ein Restaurator das Gotteshaus zurückversetzt.

Am Sonntag feierte die evangelische Gemeinde ihre alte Kirche nach umfangreicher Innensanierung in neuen Farben. Zum Festgottesdienst waren Propst Ulrich Lincoln, Velpkes Bürgermeister Mark Kreutzberg, sein Stellvertreter Roland Sahr, Vertreter der katholischen Kirche in Velpke sowie die Mitglieder der Christusgemeinde aus Mackendorf gekommen. Für den gesanglichen Rahmen sorgte der Kirchenchor unter Leitung von Organistin Heidi Schmidt.

Der älteste Teil der Kirche ist ihr Turm. Er stammt, so erzählte es eine strahlende Pastorin Tanja Klettke, aus dem 12. Jahrhundert. Vor etwa 500 Jahren sei dann das Kirchenschiff angebaut worden. „Es hat immer Menschen gegeben, die sich um die Kirche gekümmert haben“, so Klettke in ihrer Predigt. Genauso war das wohl 1890. Auf diese Zeit hatte der Restaurator die alten Farben zurückdatiert, den warmen Holzton für den Altarraum und die Empore, die hellen, leicht ockerfarbenen Wände mit zarten farblichen Absätzen und Goldelementen.