Helmstedt. An Dach und Fassade des früheren Universitätsgebäudes haben sich Schindeln und weitere Teile gelöst. Zwecks Reparatur wird das Juleum eingerüstet.

Das Juleum in Helmstedt gilt als Kulturgut von nationalem Rang. Doch wer soll das Hauptgebäude für spätere Generationen bewahren, wenn Geld für die Sanierung fehlt? Seit drei Jahren wartet der Landkreis Helmstedt als Eigentümer auf einen Förderbescheid für Mittel in Höhe von 1,6 Millionen Euro von Bund und Land. Bisher vergeblich. Und so veranlasst die Kreis-Bauverwaltung zunächst einmal das Nötigste: Reparaturen an Dach und Fassade, damit lockere Teile wie Schindeln oder Ornamente nicht herunterfallen können.

Zurzeit wird daher das Juleum, dieser Prachtbau der Weserrenaissance, eingerüstet. Dietrich Nelle vom Hochbau und Gebäudemanagement erklärt den Hintergrund: „Es gibt Risse an den Figuren und Abspaltungen ringsum einzelne Fenster. Und an der Innenseite des Turmdachs haben sich Schieferplatten gelöst. Sie sind zum Glück nicht heruntergefallen.“ Was den Schaden am Dach angeht, da könne der Baufachmann noch keine konkreten Angaben machen. „Das wird auf jeden Fall keine kleine Reparatur“, schätzt Nelle.