Grasleben. . Die Samtgemeinde Grasleben sucht händeringend einen Schwimmmeister für das Freibad in Grasleben. Zwei Versuche sind bereits ergebnislos gewesen.

Die beiden Versuche über eine ordentliche Ausschreibung der Stelle für einen Schwimmmeister oder eine Schwimmmeisterin hätten bislang keinen Erfolg gebracht, sagte Samtgemeindebürgermeister Gero Janze bei einem Pressetermin vor Ort. Der Haken: „Finden wir keine geeignete Kraft, können wir unser Freibad im Sommer nur sehr eingeschränkt öffnen“, so Janze.

Die Folgen einer Erkrankung zwangen die bisherige zweite Kraft im Bad, Mandy Rügenhagen, ihren Job an den Nagel zu hängen. „Ich darf diesen Beruf nicht mehr ausüben“, sagte sie mit einem traurigen Lächeln. „Mandy war hier sehr beliebt“, so Gero Janze, und wohl auch bereit, die ungewöhnliche Stellenbeschreibung auszufüllen. Denn Schwimmmeister in Grasleben sind außerhalb der Badesaison Mitarbeiter des Betriebshofes der Samtgemeinde. Und als solche legen sie in verschiedenen Bereichen Hand an, etwa bei der Straßenreinigung, beim Winterdienst oder auch auf dem Friedhof, aber: „Die Zeit auf dem Betriebshof ist auf der einen Seite sehr kurz, auf der anderen Seite ist Monat für Monat das Gehalt auf dem Konto“, sagte Janze. Zudem plane man den Einsatz auf dem Betriebshof sehr behutsam. „Wir wissen natürlich um die spezifische Qualifikation unserer Schwimmmeister“, erklärte Janze.