Helmstedt. . Junge Menschen aus dem Kreis Helmstedt machen bei der Bewegung „Fridays for Future“ mit. Sie streiken und demonstrieren am Freitag in Wolfsburg.

Weltweit wollen junge Menschen heute im Rahmen der Aktion „Fridays for future“ für Klima- und Umweltschutz auf die Straße gehen. Auch Schüler aus Helmstedt nehmen teil, allerdings nicht im Landkreis sondern in Wolfsburg. Dort beginnt der Ausstand am Freitag um 10 Uhr am Hauptbahnhof. Wie viele Helmstedter Mädchen und Jungen aus dem Landkreis dort für ihre Zukunft demonstrieren, ist nicht klar. Auf Rückfrage unserer Zeitung bekamen wir lediglich vom Gymnasium Julianum nähere Informationen zum Umgang der Schule mit dem Thema und zu den Beweggründen der Schüler. Die wollen künftig nicht nur demonstrieren, sondern auch handeln.

Für Schulleiterin Heike Roy sind die Streiks eine schwierige Situation. „Grundsätzlich begrüßen wir ein Engagement unserer Schülerinnen und Schüler für den Umwelt- und Klimaschutz“, sagte sie in einem Telefonat mit unserer Zeitung. Diese hätten ein Demonstrationsrecht, unterlägen zugleich aber der Schulpflicht. „Sie könnten auch nachmittags auf die Straße gehen, womit die Wirkung der Streiks aber verfehlt wäre“, erklärte sie. Vor diesem Hintergrund könne sie ihre Schüler sehrwohl verstehen, aber: „Streng genommen fehlen sie unentschuldigt“, so Roy. Zudem seien sie in dieser Zeit schulisch nicht versichert, weil es sich nicht um eine Schulveranstaltung handelt. Derzeit lasse sie rechtlich prüfen, in welcher Form die Schule die jungen Leute im Rahmen geltenden Rechts in ihrem Engagement unterstützen könnte.