Nicht mehr benötigte Regale der Helmstedter Julius-Buchhandlung helfen der Grundschule Heidgarten aus Vorfelde, eine Bücherei aufzubauen.

Zehn Väter und Mütter mit dem Elternratsvorsitzenden Lars-Patrick Enault an der Spitze, sechs Schüler und Schulleiter Michael Rodowsky fuhren am Samstag mit sechs Privatfahrzeugen am Gröpern vor, um den Abbau der Bücherregale in die eigenen Hände zu nehmen. Meike Jenzen-Kociok, die nach dem Verkauf ihrer Buchhandlung Gröpern 5 als Filialleiterin der neuen Buchhandlung „julius.buch“ vom Gröpern in die Neumärker Straße umgezogen ist, hatte die Bücherregale Ende Januar im Internet zur kostenlosen Abholung angeboten. Unter 85 Bewerbern hat die Grundschule Heidgarten den Zuschlag erhalten, weil die Schule eine Schulbücherei aufbauen und das Lesen von Büchern intensiv fördern möchte.

„Wir mussten erst einmal die Eltern zusammentrommeln, um die Abhol-Aktion inklusive Abbau der zahlreichen Regale zu organisieren“, erläuterte Schulleiter Rodowsky. Bislang verfüge die Grundschule nur über eine kleine Leseecke. Doch dass solle sich nun grundlegend ändern, dank der Unterstützung aus Helmstedt. „Wir machen damit einen ersten Schritt in Richtung einer Fusion mit Wolfsburg“, erklärten Jenzen-Kociok und Rodowsky lächelnd.