Helmstedt. Die Eröffnung eines Gründer- und Unternehmenszentrums in der Alten Post in Helmstedt rückt näher.

Es steht fest, dass das Bundeswirtschaftsministerium das Vorhaben über das Programm „Unternehmen Revier“ finanziell fördern wird. Am Dienstag übergab Landrat Gerhard Radeck den entsprechenden Zuwendungsbescheid an Ali Aslan Erkol, den Eigentümer des Gebäudes, in dem auch schon das Helmstedter Regionalmanagement (HRM) untergebracht ist. Neben dem HRM ist das Gründer- und Unternehmenszentrum ein weiterer Baustein im Bemühen, nach dem Ende des Kohleabbaus den Strukturwandel im Landkreis voranzubringen.

Für das Gründer- und Unternehmenszentrum wird nun Gebäudeeigentümer Erkol die Räumlichkeiten baulich und infrastrukturell herrichten. Mehr als 500 Quadratmeter Bürofläche stehen zur Verfügung. Es soll einen offenen Bereich, aber auch separate Büros geben. Co-Working, also Zusammenarbeit und Austausch, sind möglich. „Wir wollen Energien bündeln, Visionen sollen entstehen. Wir wollen aber auch ganz handfeste Wirtschaftsentwicklung betreiben“, umschrieb HRM-Leiter Alexander Goebel jüngst das Projekt. Das Gründer- zentrum solle sich als Plattform für Start-up-Firmen etablieren, aber auch den Weg in die Selbstständigkeit von ehemaligen Firmenmitarbeitern fördern. „Ein Vorteil des Zentrums könnte die Lage zwischen den Großstädten Braunschweig, Magdeburg und Wolfsburg sein. Insbesondere von der Nähe zu VW sollte das Gründerzentrum profitieren“, betonte Ali Aslan Erkol, der ohne die staatliche finanzielle Unterstützung das Vorhaben nicht hätte realisieren können. Durch die Bündelung von HRM, Gründerzentrum, kreisweiter Wirtschaftsförderung und Breitband-Initiative unter einem Dach stößt der Landkreis in eine neue Dimension in Sachen Wirtschaftsentwicklung vor. Das Gründerzentrum soll Mitte 2019 eröffnet werden.