Helmstedt. Der Warnstreik bei der Bahn hat am Montag dafür gesorgt, dass viele Fahrgäste im Helmstedter Bahnhof eine Zwangspause einlegen mussten.

Der Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montagmorgen war um 9 Uhr beendet, aber einige Fahrgäste am Helmstedter Bahnhof warteten noch Stunden später darauf, ihre Reise mit dem Zug fortsetzen zu können. Der vierstündige Ausstand hatte den Fahrplan komplett durcheinander gewürfelt. Einige Verbindungen musste die Deutsche Bahn streichen. Betroffen war davon zum Beispiel die Regionalbahn um 11.46 Uhr von Helmstedt nach Burg bei Magdeburg.

Um die Mittagszeit hielten sich zwei Dutzend wartende Fahrgäste in der Bahnhofshalle auf. Zu ihnen gehörten zwei Pendlerinnen aus Gommern (Sachsen-Anhalt), die zu ihrem Arbeitsplatz nach Braunschweig wollten. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt schon eine recht abenteuerlich klingende Odyssee hinter sich. „Wir sind um 5.58 Uhr in Gommern in den Zug gestiegen, der fuhr auch pünktlich los“, erzählte eine der Pendlerinnen. „Doch in Königsborn war Schluss. Der Zug rührte sich nicht mehr vom Fleck.“