Grasleben. . Der Samtgemeinderat beschließt den defizitären Haushalt einstimmig. Die Mitglieder bekunden dabei aber Magengrummeln.

Jammern auf hohem Niveau, habe es bei den Anhörungen zur Kreisumlage seitens des Landkreises geheißen. Da ging es um die Belastung der kommunalen Haushalte durch die Kreisumlage. Das hohe Niveau sei gar nicht falsch, erklärte Graslebens Kämmerer Kai-Stephan Schulz in der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates im Rathaus. Da ging es um den Samtgemeindehaushalt 2019. Schulz bezog seine Worte auf den Schuldenberg der Samtgemeinde, denn der wächst weiter, auch mit Hilfe einer wieder steigenden Kreisumlage. Die Mitglieder des Gremiums segneten den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr dennoch einstimmig ab, wenngleich nicht ohne ein bekundetes Grummeln in der Magengegend.

Die Fakten sind dramatisch: 2019 rechnet Kai-Stephan Schulz mit 30 Prozent weniger Einnahmen. Das liege, so Schulz, auch an einer wegbrechenden Bedarfszuweisung. Gleichzeitig steigt die Kreisumlage von derzeit 54 auf 55 Prozentpunkte. Für die Gemeinden und die Samtgemeinde zusammen macht das in Zahlen 2,676 Millionen Euro. 2018 waren es 2,294. Kai-Stephan Schulz hat mal nachgerechnet: Bliebe die Umlage auch im nächsten Jahr auf dem Niveau des laufenden, käme das aus Sicht der Samtgemeinde einer Senkung um 7,5 Prozentpunkte gleich.