Helmstedt. Der Betriebsausschuss des Helmstedter Regionalmanagements (HRM) hat sich für eine gemeinsame kreisweite Wirtschaftsförderung ausgesprochen.

Zudem informierte sich der Ausschuss am Donnerstag über das vom HRM geplante Gründerzentrum. Die kreisweite Wirtschaftsförderung soll unter dem Dach des HRM angesiedelt werden. Zwei Mitarbeiter sollen sich an zentraler Stelle um die Wirtschaftsförderung auf Kreisebene kümmern. Finanziert wird das Ganze von den kreisangehörigen Gemeinden und Städten sowie vom Landkreis.

Der Betriebsausschuss steht geschlossen hinter dem Vorhaben, eine zentrale Förder- und Entwicklungsstelle zur Ansiedlung von Industrie und Gewerbe auf dem Gebiet des Landkreises einzurichten. „Wir sind gemeinsam stärker, ich erhoffe mir viel von einer zentralen Wirtschaftsförderung“, stellte Ausschuss- und Kreistagsmitglied Gregor Nitschke (CDU) fest. „Es ist ein guter Weg mit großen Chancen, weil wir nun das bisher oft vorherrschende Kirchturmdenken einzelner Kommunen hinter uns lassen“, erklärte Uwe Strümpel (SPD).

„Letztendlich ist es das Ziel, die Arbeits- und Lebensbedingungen für die Menschen sowie die Finanzkraft der Kommunen zu verbessern. Aufgaben der Wirtschaftsentwicklung sind das Flächenmanagement, die Erstellung eines Gewerbeflächen-Entwicklungskonzeptes sowie eine Bestandsaufnahme aller Gewerbe- und Industrie-Immobilien. Zudem werden wir alle verfügbaren Informationen in eine zentrale Datenbank des Landes einspeisen und dort auch stets aktuell halten“, umschrieb HRM-Leiter Alexander Goebel die Aufgaben der zentralen Wirtschaftsförderung.

Ein weiterer Baustein im Bemühen, den Strukturwandel im Landkreis voranzubringen, ist die Eröffnung eines Gründer- und Unternehmerzentrums. Gemäß eines Antrages der Gruppe FDP/UWG/ZIEL hatte der Kreistag einen entsprechenden Beschluss gefasst. Nun befindet sich das Projekt in der Umsetzung. Dieses Zentrum für Start-up-Unternehmen und die Kreativwirtschaft wird in der alten Post in Helmstedt untergebracht, in dem auch das HRM seinen Sitz hat. Dort stehen großzügige Räumlichkeiten mit deutlich mehr als 500 Quadratmetern Bürofläche für das Gründer- und Unternehmerzentrum zur Verfügung. „Es wird einen offenen Bereich, aber auch separate Büros geben. Co-Working, also Zusammenarbeit und Austausch, sind die Stichworte. Wir wollen Energien bündeln, Visionen sollen entstehen. Wir wollen aber auch ganz handfeste Wirtschaftsentwicklung betreiben“, erläuterte HRM-Leiter Goebel das Konzept des Gründer- und Unternehmerzentrums. „Der Charme der Räumlichkeiten besteht in ihrer Flexibilität bei gleichzeitig zentraler Lage“, stellte die Betriebsausschuss-Vorsitzende Elisabeth Heister-Neumann (CDU) fest.