Helmstedt. Der Lappwaldsee, Helmstedts Naherholungsrevier der Zukunft, lockt heute schon Besucher an. Manche aber ignorieren die Gefahren, die dort lauern.

Lutz Strumpf, Geschäftsführer der Helmstedter Revier GmbH (HSR), der das ehemalige Tagebau-Areal gehört, kann ein Lied davon singen. „Ich habe schon mehrfach Leute zurückrufen müssen, die unerlaubterweise im Böschungsbereich unterwegs gewesen sind, um sich dem Seeufer zu nähern.“ Bei den Ertappten sei er wiederholt auf Unverständnis gestoßen. „Man wird manchmal sogar angefeindet“, berichtet Strumpf vom unrühmlichen und uneinsichtigen Freizeitverhalten einiger Zeitgenossen.

Der Ertrinkungstod eines 51-jährigen Helmstedters hat kürzlich sehr deutlich gemacht, wie lebensgefährlich es ist, sich der Wasseroberfläche zu nähern oder gar im Tagebausee zu schwimmen. Die HSR wird laut Strumpf reagieren und die vorhandenen Warnschilder ergänzen. „Wir bringen eine schwarze Hand mit rotem Rand als zusätzlichen Hinweis auf das Betretungsverbot der Böschungen an“, erläutert der Geschäftsführer. Diese Art von Stop-Symbol werde universell verstanden, also auch von Menschen, die kein Deutsch lesen können.