Helmstedt. Ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen Pilger, die in einigen Tagen durch den Landkreis Helmstedt kommen. Wer will, kann sich ihnen anschließen.

Der 3. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit führt vom 7. bis 10. Oktober auch durch das Braunschweiger Land und den Landkreis Helmstedt. Eine ökumenische Pilgergruppe ist am 9. September in Bonn, dem Ort der letzten Welt-Klimakonferenz, aufgebrochen, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz und Gerechtigkeit beim Umgang mit Auswirkungen der Klimaveränderung zu setzen, teilte Michael Strauß, Leiter der Pressestelle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig mit.

Am 9. Dezember wird die Gruppe in Katowice (Kattowitz) in Polen erwartet. Dort wird ab dem 3. Dezember über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt. „Das für das Klimapilgern verantwortliche Bündnis aus Kirchen und kirchlichen Organisationen fordert, die Ziele des Pariser Vertrages entschiedener zu verfolgen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen“, erläuterte Strauß in der Mitteilung.

Zum Klimapilgerweg gehören ökumenische Andachten und Besuche von „Kraftorten“ und „Schmerzpunkten“ entlang des Weges. Die wechselnde Pilgergruppe, der sich Tagespilger anschließen können, besucht laut Strauß Klima-Projekte und Orte, an denen die Gefährdung der Schöpfung sichtbar wird.

Am Sonntag, 7. Oktober, startet die Gruppe in Dungelbeck im Landkreis Peine. Am Nachmittag geht es dann weiter nach Braunschweig ins Theologische Zentrum.

Am Dienstag, 9. Oktober, besucht die Gruppe um 8.45 Uhr die Ausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“. Um 9.30 Uhr wird die Jugendkirche Braunschweig, Herzogin-Elisabeth Straße 80a, besucht und um 17 Uhr steht eine Führung durch den Geopark Königslutter auf dem Programm. Die Gruppe übernachtet in Privatquartieren in Königslutter. Ansprechpartner ist Michael Schultheiß, Ev-luth. Missionswerk in Niedersachsen, Telefon (0 50 52) 69-291, oder per E-Mail an: m.schultheiss@elm-mission.net.

Am Mittwoch, 10. Oktober, startet die Gruppe um 9 Uhr an der Propstei Königslutter, An der Stadtkirche 4, und geht von dort bis nach Schöningen. Gegen 11.30 Uhr treffen die Pilger unterwegs in Räbke ein, wo sie unter anderem in der Mühle Liesebach Informationen zum „Welt-Atomerbe Braunschweiger Land“ und zur Tschernobyl-Kindererholung im ehemaligen Freizeitheim Räbke erhalten. Ansprechpartner ist Sozialdiakon i.R. Paul Koch (paul.koch47@gmx.de). Der Weg von Schöningen aus führt am Donnerstag, 12. Oktober, weiter in Richtung Sachsen-Anhalt zur Huysburg. Sowohl am ehemaligen Braunkohletagebau Schöningen als auch am Großen Bruch werden laut Strauß vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) gestaltete Stationen aufgesucht.