Helmstedt. Der Moorbrand von Meppen wirkt sich bis nach Helmstedt aus. 26 Feuerwehrleute aus dem Kreis sind mitten in der Nacht ins Emsland aufgebrochen,

Sie sollen die Löscharbeiten auf dem seit Wochen von Bränden heimgesuchten Truppenübungsgelände der Bundeswehr unterstützen. Um 1.35 Uhr in der Nacht zu Mittwoch war Abfahrt an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Helmstedt. „Um 7.10 Uhr ist der Konvoi mit fünf Löschfahrzeugen in Meppen eingetroffen“, berichtete Andreas Meißner, Sprecher der Kreisfeuerwehr Nord, am Mittwoch gegen Mittag.

48 Stunden, so der vorläufige Plan, soll der Einsatz der Brandbekämpfer aus dem Kreis Helmstedt dauern. „Es können auch 72 Stunden daraus werden“, meinte Meißner. „Je nach Lage vor Ort.“ Wer auf Fotos von diesem Einsatz hoffe, könne lange warten. „Die Bundeswehr hat ein striktes Fotografierverbot ausgesprochen“, sagte Meißner, der ständig in Kontakt steht mit Kreisbrandmeister Olaf Kapke, der mit nach Meppen aufgebrochen ist.

Eine Anfrage zur Unterstützung war bei Kapke am Montag eingetroffen. „Die klare Vorgabe waren geländegängige Löschfahrzeuge“, erzählte Meißner. Dienstagabend sei der Marschbefehl gekommen und die Tanklöschfahrzeuge aus Lelm, Süpplingen, Mariental, Flechtorf und Groß Twülpstedt sowie der Einsatzleitwagen der Kreisfeuerwehr und ein Mannschaftstransportwagen aus Bahrdorf seien alarmiert worden. Die Brandbekämpfer aus Helmstedt werden in Meppen vom THH versorgt. „Auch die Bevölkerung bemüht sich, die Helfer aus ganz Niedersachsen zu verpflegen“, sagte Meißner.

Seit dem 3. September brennt es auf dem Bundeswehrgelände bei Meppen. Es herrschten sommerliche Temperaturen, als aus einem Hubschrauber Raketen abgefeuert worden waren. Sie setzten das Moor in Brand. Trockenheit und Winde sorgten dafür, dass die Flammen und Glutnester immer wieder angefacht worden sind. Die Rauchschwaden von Meppen zogen an einigen Tagen bis nach Bremen und in andere Regionen Norddeutschlands. „Es gibt immer noch viele Glutnester im Moor, ein Ende des Brandgeschehens ist bislang nicht absehbar“, kommentierte Meißner die aktuelle Lage. Am frühen Nachmittag dann meldete der Feuerwehrsprecher per Whatsapp: „Bisher sind die Einsatzkräfte ohne Auftrag in Bereitstellung. Die Verpflegung ist ausgezeichnet.“