Königslutter. Der nächste Vorschlag für den Wettbewerb „Helmstedter des Jahres“ heißt. Helgard Schäfer-Jahns. Wir stellen ihre Verdienste für das Gemeinwohl vor.

Im Jahr 2013 stand das Hallen- und Freibad Lutterwelle vor dem Aus. Die Stadt Königslutter war der Meinung, es sich nicht mehr leisten zu können. „Ein Unding“, sagte Helgard Schäfer-Jahns damals wie heute, und stand mit ihrer Meinung nicht alleine. Zur Rettung des Bades, dessen Edelstahlbecken zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zehn Jahre alt waren, initiierte sie schließlich die Gründung des Fördervereins Lutterwelle.

Anfangs zählte dieser 54 Gründungsmitglieder und einen siebenköpfigen Vorstand, in dem alle Wassersport treibenden Vereine der Domstadt vertreten waren und bis heute sind. Der Verein hat inzwischen viel erreicht. Immer an vorderster Front dabei: Helgard Schäfer-Jahns, die Gründerin und Vorsitzende. Die 66 Jahre alte Schulleiterin im Ruhestand ist bescheiden. In einem Gespräch mit unserer Zeitung stellte sie die vielen Mitglieder und Ehrenamtlichen, die sich für die Lutterwelle, und damit, wie sie sagte, für das Wohl der Allgemeinheit, engagieren, in den Vordergrund. Ohne sie wären auch ihre Bemühungen erfolglos geblieben. Keine Frage: Das trifft auf die Umsetzung manch eines Plans zu, etwa die ehrenamtliche Beckenaufsicht im Freibad, aber: Eine Person muss die Pläne schmieden und ihre Realisierung vorantreiben wie auch koordinieren. Und die ist in diesem Fall weiblich.