Helmstedt. Der Wettbewerb um die besten Ideen für die Zukunft des Landkreises Helmstedt hat begonnen, Fördergelder stehen bereit.

Es ist die Zeit der Startschüsse im Kreis Helmstedt. Jeder für sich soll die Tür zur Zukunft ein Stück weiter öffnen. Als Teilnehmer am Modellprogramm „Unternehmen Revier“ des Bundeswirtschaftsministeriums fördert der Landkreis ab sofort Projekte, die den angestrebten wirtschaftlichen Strukturwandel mit innovativen Ideen voranbringen. Anträge können Bewerber in vier Wettbewerbskategorien/Zukunftsfeldern stellen: „Junge Unternehmen – Neue Wege“, „Potenzialraum in Mitteleuropa“, „Revier Helmstedt als Landschaftslabor“ und „Ausbildungsregion Revier Helmstedt“.

Für das Jahr 2018 können bis zum 31. August Förderantrage gestellt werden. Alle Einzelheiten zum Verfahren und zum Programm lassen sich im Internet nachlesen unter www.revier-helmstedt.de.

Wie Michael Schmidt und Thomas Ritter vom Regionalpartner Amtshof Eicklingen am Donnerstag betonten, komme es darauf an, die Menschen in der Region und ihre Fähigkeiten, ihre Kreativität, ihr Wissen einzubinden in den Umstrukturierungsprozess. Die Experten des Amtshofs werden die Umsetzung des Förderprogramms in den ersten beiden Jahren fachlich begleiten. Den Leitfaden gibt dabei das Regionale Investitionskonzept (RIK) vor, das auch die vier eingangs genannten Zukunftsfelder beschreibt.

Für die Beratung bei der Einreichung von Projektsteckbriefen und Förderanträgen steht Thomas Ritter zur Verfügung, Telefon (05149) 186080. Der erste Schritt ist die Einreichung der Steckbriefe, sie werden von einem Expertengremium bewertet, das am 11. September erstmals zusammentritt. „Mit Hilfe dieses Gremiums wird die Bewertung von Anträgen auf eine breitere Basis gestellt“, erläuterte Landrat Gerhard Radeck. Das Gremium schlage eingereichte Projekte zur Antragstellung vor.

Die Projektsteckbriefe sollen möglichst detailliert das Vorhaben beschreiben, das nicht ausschließlich wirtschaftlichen Charakter haben muss. Das erforderliche Formular lässt sich unter www.revier-helmstedt.de herunterladen. Die Steckbriefe sind schriftlich an folgende Anschrift zu senden: Landkreis Helmstedt, Geschäftsbereich Finanzen, Herrn Christian Vorbrod (Unternehmen Revier), Postfach 15 60, 38 335 Helmstedt.

Die Beteiligung am Modellprogramm des Bundes für Braunkohlereviere ist auf vier Jahre ausgelegt, eine Verlängerung um bis zu sechs Jahre ist nach einer Erfolgskontrolle durch das Bundeswirtschaftsministerium möglich. „Bei der Umwandlung der Braunkohlelandschaft ist Helmstedt Vorreiter“, erläuterte Michael Schmidt vom Amtshof Eicklingen. Denn den großen Revieren in Nordrhein-Westfalen und in der Lausitz stehe das Ende der Kohle-Ära erst noch bevor.