Goslar. Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung Welterbe im Harz, bekommt am Sonntag den Museumspreis des hbs-kulturfonds überreicht.

Der Direktor der Stiftung Welterbe im Harz und des Weltkulturerbes Rammelsberg in Goslar, Gerhard Lenz, erhält an diesem Sonntag den Museumspreis des hbs-kulturfonds der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Er wird die mit 5 000 Euro dotierte Auszeichnung im Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg entgegennehmen, wie die Initiatoren des Preises mitteilten.

Lenz sei es gelungen, das Weltkulturerbe mit seiner gigantischen räumlichen Ausdehnung und den verschiedenen Erbestätten in der Region und in der Bevölkerung zu verankern und international sichtbar zu machen, sagte die frühere Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU). Sie hatte den Preisträger vorgeschlagen.

Seit 1992 zählen die Goslarer Altstadt mit mehr als 1 500 Fachwerkhäusern aus unterschiedlichen Epochen und das 1988 stillgelegte Besucherbergwerk Rammelsberg zum Weltkulturerbe. Auf insgesamt mehr als 200 Quadratkilometern erstreckt sich über und unter Tage eine der größten und ältesten Bergbauregionen für Buntmetalle in Europa. Im Jahr 2010 wurde die Welterbestätte um das größte vorindustrielle Energieverbundsystem der Welt, die Oberharzer Wasserwirtschaft, erweitert.

Der Museumspreis wird alle zwei Jahre vom hbs-kulturfonds der Sparkassenstiftung verliehen. Die Auszeichnung wird den Angaben zufolge an Kuratoren und Ausstellungsgestalter vergeben, die an einer aktuellen Ausstellung in einem Museum oder Ausstellungshaus in Deutschland maßgeblich mitgearbeitet haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählten Kuratoren und Gestalter vom Europäischen Hansemuseum in Lübeck, dem Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg, dem Arithmeum in Bonn und dem Erich Kästner Museum in Dresden.