Rethen. Die örtliche Kommunalpolitik rangelt um Bedarfsanalysen und die Neuschaffung von Räumen.

Wie groß ist der Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen in der Gemeinde Vordorf tatsächlich? Gibt es hier ausreichend Angebote, die dem gesetzlichen Anspruch auf Betreuung nachkommen können? An diesen Fragen entzündete sich in der jüngsten Sitzung des Senioren-, Jugend-, Kultur und Sportausschusses eine emotionale Diskussion.

Anlass war der Antrag des Kindergartens Vordorf, eine weitere Krippengruppe mit 15 sowie eine zusätzliche Kindergartengruppe mit 25 Plätzen einzurichten. Sofortigen Handlungsbedarf sieht Geschäftsführerin und zugleich Ausschussvorsitzende Michaela Paritong (SPD), da nach derzeitigem Stand weit mehr Anmeldungen für das im Sommer beginnende Kindergartenjahr vorlägen, als Plätze vorhanden seien. „Wir haben ja bereits eine zusätzliche Krippengruppe beschlossen“, wollte Bürgermeisterin Monika Kleemann (CDU) den in der Debatte aufkommenden Vorwurf nicht gelten lassen, dass die Gemeinde sich nicht adäquat um die Problematik kümmere. Die geplante Umsetzung der Container-Lösung für weitere 15 Plätze stehe unmittelbar bevor, die Räume würden „voraussichtlich zum 1. Mai bezugsfertig sein“, berichtete Kleemann.