Gamsen. Das Gerätehaus in dem Gifhorner Ortsteil ist in die Jahre gekommen. So soll der Neubau den Feuerwehrleuten das Leben erleichtern.
Das alte Feuerwehrgebäude in Gamsen ist den modernen Anforderungen des Rettungswesens nicht mehr gut gewachsen, wie es in einer Mitteilung der Stadt Gifhorn heißt. Es gebe zu wenig Parkplätze, die Einsatzfahrzeuge passten gerade eben hinein. Für die Feuerwehrleute selbst gebe es wenig Platz – 82 gehören zur Einsatzgruppe, dazu kommen 32 Aktive in der Jugendfeuerwehr und 21 in der Kinderfeuerwehr. Sie alle wünschen sich nicht nur ein zeitgemäßes Feuerwehrgebäude, es sei auch nötig. Zum 150. Jubiläum 2026 soll alles fertig sein.
Die Stadt hat dafür ein Gelände gefunden: Direkt an der jetzigen Ortsgrenze an der Straße Zum Luisenhof – die Ortsgrenze wird darum erweitert. Um die kostengünstigste und zugleich energetisch moderne Variante zu finden, wurde europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag für die schlüsselfertige Generalplanungsleistung des Neubaus erhielt das Büro „Die Planschmiede“.
Baubeginn des Gamsener Feuerwehr-Neubaus noch in diesem Jahr
Der Neubau wird durch einen Generalunternehmer schlüsselfertig erstellt – noch in diesem Jahr wird Baubeginn sein. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Gebäude zum März 2026 fertiggestellt sein. Für den Bereich der Fahrzeughalle sind eingespannte Stahlbetonstützen, eine Spannbetonfertigteildecke und eine Fassade aus Sandwichelementen vorgesehen. Für den Funktionstrakt ist ein konventionelles Hintermauerwerk mit Klinkerfassade und ebenfalls einer Spannbetonfertigteildecke geplant. Damit ist neben den Außenwänden lediglich eine tragende Wand im Baukörper notwendig. Grundsätzlich wird das Bauwerk in eingeschossiger Bauweise, mit Ausnahme eines Technik- und Lagerbereiches im Bereich der Fahrzeughalle, errichtet werden.
Das Flachdach wird mit einer Photovoltaikanlage errichtet, um den erzeugten Strom weitestgehend selbst zu nutzen. Dieser soll zum Normalbetrieb gespeichert werden. Die dauerhafte Stromversorgung bei einem Netzausfall soll, analog zu den anderen Feuerwehren in den Ortsteilen, mit einem mobilen Notstromaggregat sichergestellt werden. Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt.
Feuerwehr hat am neuen Domizil in Gamsen mehr Parkplätze
„Am neuen Standort gibt es ausreichend Parkplätze in Gebäudenähe, damit im Einsatzfall keine Zeit verloren geht – und in dem neuen Gebäude haben vier Einsatzfahrzeuge plus einem Anhänger dann ausreichend Platz, um schnell in die Fahrzeuge zu kommen“, erläutert Babette Kutrib, Fachbereichsleiterin Ordnung bei der Stadt Gifhorn.
Außerdem gibt es dann zwei Stellplätze für Wechselladerfahrzeuge der Kreisfeuerwehr. Im Inneren sind moderne Aufenthalts- und Schulungsräume geplant, dazu kommen Umkleidekabinen mit Platz für persönliche Dinge und auch Ausrüstungsgegenstände. Dafür wurden laut Stadt-Mitteilung insgesamt Mittel in Höhe von 6.174.100 Euro bereitgestellt. „Ziel ist es, zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Gamsen im Frühjahr 2026 den Umzug an den neuen Standort bereits abgeschlossen zu haben“, so Karsten Moritz, Fachbereichsleiter der Bauverwaltung der Stadt Gifhorn.
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red