Ahnsen. Die 68-Jährige wird per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen – die vierköpfige Familie im Auto wird leicht verletzt. Die B188 war zeitweise gesperrt.
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Abend des Ostersonntags auf der Bundesstraße 188 bei Ahnsen ereignet. Eine 68-jährige Motorradfahrerin aus Uetze in der Region Hannover erlitt schwerste Verletzungen – vier Insassen eines Autos aus Gifhorn wurden leicht verletzt.
Angesichts der Anzahl der Verletzten alarmierte die Leitstelle nach dem Konzept MANV 5 – Massenanfall von Verletzten mit 5 Personen. Zahlreiche Rettungskräfte eilten nach Ahnsen.
Der Unfall ereignete sich Feuerwehr-Angaben zufolge kurz nach 17 Uhr. Nach Angaben der Polizei war die Motorradfahrerin in Richtung Ahnsen unterwegs gewesen. Unmittelbar vor dem Kreisel kam sie in einer langgezogenen Rechtskurve mit ihrer Maschine nach links in den Gegenverkehr und prallte dort gegen die Seite des Autos, das in Richtung Gifhorn fuhr.
Schwerst verletzte Motorradfahrerin kommt nach Unfall bei Ahnsen nach Hannover
Die 68-Jährige erlitt schwerste Verletzungen. „Dabei hatte Sie noch Glück im Unglück: Zur Unfallzeit war in Flettmar der Rettungshubschrauber Christoph 4 nach einem Einsatz gerade gestartet und wollte zurück an seinen Standort nach Hannover fliegen“, erklärt ein Feuerwehr-Sprecher. So konnte dieser, besetzt mit einem Notarzt, nur wenige Minuten später an der Einsatzstelle laden und zusammen mit dem Team des ersten Rettungswagens die Versorgung der Frau übernehmen.
In dem am Unfall beteiligten Auto saßen insgesamt vier Insassen, darunter zwei Kinder. Da auch sie durch den Unfall verletzt wurden, wurden vier weitere Rettungswagen sowie ein weiterer Notarzt zur Einsatzstelle geschickt. Außerdem kam mit Sotirios Ntouskos der diensthabende Organisatorische Leiter (OrgL) des Rettungsdienstes zum Einsatz. „Da schnell feststand, dass die Motorradfahrerin mit dem Rettungshubschrauber transportiert wird und die leicht verletzte Familie mit jeweils einem Elternteil und einem Kind auf zwei Rettungswagen aufgeteilt werden können, konnte ein Teil der insgesamt fünf alarmierten Rettungswagen bereits auf der Anfahrt wieder abdrehen“, berichtet der Sprecher.
Die Fahrerin des Motorrades kam per Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover. Die Familie aus dem VW Golf kam in das Krankenhaus nach Gifhorn zu weiteren Untersuchungen. Den Schaden an den beiden Fahrzeugen beziffert die Polizei auf 12.000 Euro. Während der Rettungsarbeiten war die Bundesstraße für über eine Stunde voll gesperrt.
Weitere Verkehrsunfälle im Kreis Gifhorn bei Brome und Parsau
Neben dem schweren Verkehrsunfall bei Ahnsen gab es zwei weitere schwere Unfälle, bei denen Motorradfahrer verletzt wurden. Am Karsamstag kam ein 26-Jähriger gegen 16.50 Uhr alleinbeteiligt auf der Bundesstraße 244 zwischen Croya und Brome von der Fahrbahn ab und stürzte. Am Ostersonntag befuhr eine 20-Jährige gegen 15:15 Uhr die Kreisstraße 32 von Giebel in Richtung Parsau. In einer Rechtskurve kam sie nach links von der Fahrbahn ab und fuhr in einen Straßengraben. In beiden Fällen erlitten die Kradfahrer jeweils schwere Verletzungen und kamen in Kliniken.
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red