Gifhorn. Welche besondere Rolle die Frauen in der Geschichte des Blues haben, erzählt Musikerin und Historikerin Haide Mann.

Die Entstehungsgeschichte des Blues in Amerika ist einzigartig. Am 12. April um 20 Uhr führt Haide Manns in die Geschichte der Musikrichtung der afroamerikanischen unterprivilegierten Community ein, lautet es in einer Pressemitteilung des Kulturvereins Gifhorn. „Bluesfrauen. Starke Stimmen und ihre Geschichten“ findet im Rittersaal in Gifhorn statt.

Zu Beginn des Abends im Rittersaal gibt die Musikerin und Historikerin einige kurze Informationen zur Entstehung des Blues im 19. Jahrhundert und zu seiner musikalischen Struktur.

Haide Mann erklärt anhand passender Songtexte die Themen des Blues

Ab 1920 sei der Blues in der Hand der mehr oder weniger berühmten afroamerikanischen „Bluesdiven“ gewesen. Mit ihren Schallplattenaufnahmen hätten sie den Blues öffentlich bekannt gemacht und das „Bluesfieber“ ausgelöst. „Die Bluesfrauen läuteten die erste Glanzzeit des Blues ein“, so der Kulturverein.

Viele dieser Bluessängerinnen würden von den Leiden eines weiblichen afroamerikanischen Alltagslebens in Armut erzählen und ihren weiblichen Zuhörern umsetzbare Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. „Sie singen von den Freuden des weiblichen Lebens, vom guten und vom schlechten Leben, von der Liebe und weiblichen sexuellen Wünschen, mal mit selbstbewusster Ironie, mal mit dem klagenden ‚Blues Feeling‘“, heißt es weiter.

Manns werde zu ausgewählten Themen passende Songtexte damaliger Bluesfrauen vorstellen und auf Deutsch erläutert. Den Gesang begleiten der Pianist Maximilian Tettschlag und der Bassist Mathias Dittner. Sie gehören, wie die Autorin, der Bluesband „Blue Terrace“ an.

Hier gibt es Karten in Gifhorn

Eintrittskarten sind ab 19 Euro beim Kulturverein in Gifhorn, online und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Mehr wichtige Nachrichten aus dem Landkreis Gifhorn lesen:

Täglich wissen, was in Gifhorn passiert: