Gifhorn. Tobias Heilmann hebt nach einem NDR-Bericht die „anerkannt gute Arbeit der Abteilung Veterinärwesen des Landkreises Gifhorn“ hervor.
Nach einer Reportage des Norddeutschen Rundfunks über den Streit zwischen Pferdebesitzern im Kreis Gifhorn und dem Veterinäramt hat sich nun Landrat Tobias Heilmann eingeschaltet. In der Ankündigung zur Reportage heiße es laut Mitteilung des Landkreises auf den Seiten des NDR: „Im Landkreis Gifhorn rumort es unter den Pferdehaltern. (...) Überwachter Tierschutz ist wichtig, aber über die Ausübung und die erheblichen Auswirkungen wird auf den Pferdehöfen gerade heftig diskutiert. Was ist da los im Landkreis Gifhorn?“
In der Folge hätten sich einige Pferdehalterinnen und -halter kritisch über das Vorgehen von verantwortlich handelnden Veterinärinnen und Veterinären geäußert. Im wichtigen Interesse des Tierschutzes sei er dankbar für einen intensiven, in Teilen kontroversen Bürgerdialog, so Landrat Tobias Heilmann. Allerdings seien die Ermessens- und Entscheidungsräume im Veterinärrecht bewusst eng. „In diesem Zusammenhang leisten Dr. Ann-Kathrin Mork und ihr Team großartige Arbeit! Ich wehre mich gegen eine unausgewogene Berichterstattung, die die anerkannt gute Arbeit der Abteilung Veterinärwesen des Landkreises Gifhorn in ein schlechtes Licht rückt!“, so Heilmann.
Aktuell knapp 6500 Pferde im Landkreis Gifhorn
Laut der Landkreis-Mitteilung seien im Landkreis Gifhorn aktuell mehr als 1250 Pferdehalterinnen und -halter registriert, die ihrerseits knapp 6500 Pferde halten. 2022 sprach das Veterinäramt die Fortnahme von 11 Pferden von 4 Haltern, im Jahr darauf von 13 Pferden von 8 Haltern aus. „In den rückblickend glücklicherweise wenigen Fällen der Fortnahme eines Tieres im Landkreis Gifhorn war die Maßnahme mit Blick auf die vorgefundenen Umstände für uns tatsächlich die Ultima Ratio. Erkennen wir als Expertinnen und Experten einen Notfall, handeln wir auch entsprechend“, so Dr. Ann-Kathrin Mork.
In seinen jüngsten Entscheidungen habe das zuständige Verwaltungsgericht die Linie des Landkreises jedes Mal bestätigt. Landrat Heilmann: „Es macht mich persönlich betroffen, wenn der Autor wider besseres Wissen zum Schluss des Beitrages behauptet, der Landkreis Gifhorn würde unter Hinweis auf laufende Verfahren zu den geäußerten Vorwürfen nichts sagen. Richtig ist vielmehr, dass wir dem NDR im Vorfeld auf umfangreiche Fragenkataloge, soweit es uns rechtlich und tatsächlich möglich war, ausführlich geantwortet und den Redakteur zu einem persönlichen Gespräch nach Gifhorn eingeladen hatten. Mit anderen Worten: Wir zeigen uns auch und gerade gegenüber Kritik jederzeit offen und gesprächsbereit!“
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red