Meinholz. Ehepaar Schwarz hatte rührende Weihnachtspost im Briefkasten und wünschte sich Kontakt zu den Verfassern. Das alles steht im Brief.

Barbara und Hartmut Schwarz aus Meinholz sind sehr gerührt. Sie haben kurz vor Weihnachten einen schönen Brief im Kasten gehabt und wollen sich nun dafür bedanken. Aber bei wem? Der Absender ist unbekannt. Deshalb versuchen sie es über unsere Zeitung.

„Ich fand den Brief so rührend, ganz toll geschrieben“, sagt Barbara Schwarz, „den muss jemand bei uns persönlich eingeworfen haben.“ Die Unbekannten schreiben darin an das „Liebe Haus mit dem roten Stern“, denn das ist die weithin sichtbare Dekoration des ersten Hauses auf der rechten Seite, wenn man sich dem Ort über die Bundesstraße 4 von Meine aus nähert.

Roter Stern leuchtet im Dunkeln von Weitem

Seit mehr als zwei Jahren würden die Verfasser des Briefes mehrmals in der Woche dort vorbeifahren, um zu den Pferden in Gifhorn zu gelangen, heißt es im Brief. „Meine Enkelin war damals zwei Jahre alt und sehr ungeduldig. Wir hielten sie bei Laune, indem wir auf die Merkmale auf dem Weg hinwiesen“ - unter anderem auch auf den Stern an der B4 in Meinholz. „Im Winter, wenn wir im Dunkeln nach Hause fuhren, leuchtete der rote Stern schon von Weitem und zeigte uns, dass wir es nicht mehr weit haben. Welch ein Trost!“

Doch dann sei der rote Stern eine ganze Weile verschwunden gewesen - logisch, weil Weihnachten vorbei war. Aber auch in der Adventszeit 2022 leuchtete er nicht - wegen der Energiekrise? „Wann kommt er wieder?“, habe die Enkelin gefragt, „wir waren alle sehr traurig“, schreiben die Unbekannten.

Ein Jahr lang war Pause für den roten Stern

Hartmut Schwarz sagt dazu: „Wir hatten den Stern vor zwei Jahren zum ersten Mal dran. Da hatte ich eine Hebebühne geliehen, um das Gestell in fast 6 Metern Höhe anzubringen.“ Im Jahr darauf sei das nicht möglich gewesen. Nun, seit vergangene Weihnachten, könne Schwarz den Stern auch mit einer Leiter montieren.

„Jetzt ist der Stern wieder da. Welch eine Freude!!!“, schreiben die Verfasser im Brief. Deshalb sagten sie per Brief danke. „Es bedeutet uns sehr viel, dass dieser Stern in der Dunkelheit leuchtet.“ Darüber freut sich das Ehepaar Schwarz sehr. Würden nun aber gern ein Dankeschön für den Brief erwidern. Zum Bedauern der beiden lautet der Abschiedsgruß im Brief nur „Herzliche Grüße von den Familien Remmert und Ochsendorf aus Braunschweig“. Hartmut Schwarz hat im Internet recherchiert, aber keine Kontaktmöglichkeit zu diesen Familien gefunden.

Vielleicht können Leser unserer Zeitung oder unseres Internetportals helfen und den Kontaktwunsch weiterreichen. Barbara Schwarz sagt: „Wenn sie das nächste Mal vorbeifahren und Lust haben, können sie gern mal klingeln.“

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