Müden/Gerstenbüttel. Der Fahrer verlor auf der regennassen Straße die Kontrolle über den landwirtschaftlichen LKW und landete im Straßengraben. Die geladene Gülle sorgte für Probleme.
Die Ortsfeuerwehr Müden-Dieckhorst hat im Nachgang des Unfalls laut Mitteilung auf der L283 im Landkreis Gifhorn den Lkw geborgen, der von der Fahrbahn geschleudert war. Nachdem Fachfirmen die geladene Gülle und auch das getankte Diesel-Benzin abgepumpt hatte, hob die Feuerwehr den Lkw mit zwei Kränen zurück auf die Straße.
Bei dem Unfall auf der L283 im Landkreis Gifhorn rutschte der Gülle-Laster von der Fahrbahn
Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Donnerstagvormittag auf der L 283 zwischen Müden und Gerstenbüttel. Ein mit 28.000 Litern Gülle beladener, landwirtschaftlicher LKW kam in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug geriet auf den vom Regen durchweichten, rutschigen Randstreifen und kippte einen leichten Abhang hinunter. Der schlingernde Transporter landete auf seiner linken Seite im Graben.
„Der Notruf bei der Feuerwehr ging gegen 9.30 Uhr ein“, berichtete deren Pressesprecher Carsten Schaffhauser am Unfallort. Ersten Berichten zufolge hieß es, der Fahrer sei im Führerhaus eingeklemmt. Alarmiert wurden die Feuerwehren aus Müden-Dieckhorst und Gerstenbüttel sowie der Einsatzleitwagen aus Ahnsen, ein Rettungswagen fuhr ebenfalls zum Unfallort. Inzwischen hatte sich der 31-jährige Fahrer jedoch schon selber aus seinem Fahrzeug befreit, er war durch das hintere fenster der Kabine geklettert. Äußerlich anscheinend unverletzt, wurde er dennoch zur Beobachtung nach Gifhorn in die Klinik gebracht.
28.000 Liter Gülle: Die untere Naturschutzbehörde wurde informiert
„Wir sind hier mit 16 Leuten“, sagte Nicklas Meyer, der Einsatzleiter der Feuerwehr. Eine der Aufgaben war es, die Polizei bei der Sperrung der Zufahrten zur Unfallstelle zu unterstützen. Außerdem brachten die Feuerwehrleute unter dem Tank des LKW einen Auffangbehälter an. „Möglicherweise ist der ja bei diesem Unfall beschädigt worden. Deshalb stellen wir sicher, dass nichts in den Boden gelangt“, erläuterte Meyer mit Blick auf eine eventuelle Undichtigkeit am Tank. „Außerdem haben wir die untere Naturschutzbehörde informiert“, fügte der Einsatzleiter hinzu.
Nachdem die Straße gesperrt und die Unfallstelle gesichert war, begann dort der zweite Teil der anstehenden Aufgaben. Die 28.000 Liter Gülle mussten aus dem Unfallfahrzeug entfernt werden. Dafür rückte ein zweiter, leerer landwirtschaftlicher LKW an. Schläuche wurden verlegt, die Gülle abgepumpt. „Ganz wird man sie aus dem auf der Seite liegenden LKW wohl noch nicht herausbekommen“, vermutete Meyer. Was bedeutete, dass hierfür der Transporter aufgerichtet werden müsse. Das war dann allerdings die Aufgabe für Spezialisten mit einem Bergungskran, die noch eintreffen sollten. „Unsere Arbeit ist dann erledigt“, so die Feuerwehrleute.
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