Rötgesbüttel. Die Gemeinde Rötgesbüttel möchte die Immobilie künftig vielschichtig nutzen. Die Freiwillige Feuerwehr zieht in ein neues Domizil an der B 4.

Die Gemeinde hat die Weichen für die Nachnutzung des bisherigen Feuerwehrhauses gestellt. Der Ratsbeschluss sieht vor, das die Fahrzeughalle dem Bauhof zugeschlagen und der bisherige Schulungsraum zum Multifunktionsraum werden soll. Der Umbau soll starten, sobald die Freiwillige Feuerwehr ihr neues Domizil an der B 4 bezogen hat.

Das wird frühestens im Frühjahr 2024 der Fall sein können. Auch Zahlen liegen noch nicht auf dem Tisch. Damit wird ein Architekt beauftragt. Unerlässlich ist der barrierefreie Ausbau von Zugang und Toiletten. Künftige Nutzer sollen Vereine, Politik und Organisationen sein.

Mit dem einstimmigen Votum erteilte der Rat den Plänen des Seniorenkreises eine Absage, dessen Leiterin Gerlind Möhle-Zellmann mehr als nur ein Auge auf die Räumlichkeit geworfen und Anträge auf exklusive Nutzung von Küche und Schulungsraum durch die Senioren gestellt hatte. „Eine Nutzung durch die Senioren schließt sich bei der angestrebten Mehrfachnutzung nicht aus“, erklärte Bürgermeister Hermann Schölkmann. Unstrittig ist die Nachnutzung der Fahrzeughalle. „Der Bauhof hat große Not.“

Einig war sich der Rat auch bei der Entscheidung keine Mittel für eine Energieberatung in den Etat 2024 einzustellen. Über ein vorliegendes Angebot hinaus, in dem diese Dienstleistung bezogen auf fünf Immobilien mit rund 33.000 Euro eingepreist wurde, hatte kein Anbieter auf die Anfrage reagiert. „Ich halte diese Summe für unverschämt“, sagte Stefan Konrad (SPD). „Wir sollten abwarten und hoffen, dass sich die Preise wieder normalisieren.“

Seniorenwohnen in Rötgesbüttel steht vor dem Neustart

Weniger eindeutig war das Votum zum Seniorenwohnen im geplanten Baugebiet Südfeld II, dass nach dem Rückzug des Investors vor einem Neustart steht. Ursache hierfür war, dass die Zahl der geplanten Wohneinheiten nicht vom Regionalverband genehmigt worden wäre. Einig war sich die Politik darin, dass zunächst die mögliche Zahl der Wohneinheiten mit dem Investor für das Baugebiet sowie dem Regionalverband geklärt werden soll. Beim Votum, wonach der Schwerpunkt bei der Investorensuche auf diejenigen gelegt werden soll, die gleichzeitig auch als Betreiber agieren, gab es fünf Enthaltungen.

Die Kita ist in vielerlei Hinsicht eine Dauerbaustelle, das offenbarte sich anhand bohrender Fragen, die Eltern in der Bürgerfragestunde stellten. Ein Thema dabei war die angespannte Personalsituation. Ein Ausweg aus dem Schlamassel soll die Steigerung der Attraktivität der Kita als Arbeitsstelle sein. Wie das gehen könnte sollen die Fraktionen beraten. Wie viel Geld dafür zur Verfügung steht ist noch nicht klar. Auch wenn die Zahl 5000 Euro durch den Saal geisterte. Der große Unbekannte ist der noch ausstehende Haushaltsentwurf, der offenbaren wird, was sich die Gemeinde leisten kann. Denkbar wäre unter anderem eine FSJ-Kraft, die zur personellen Entlastung beitragen könnte.

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