Gifhorn. 75 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind bei einem Brand in Lüsche, Landkreis Gifhorn, im Einsatz. Auch die Polizei ermittelt.

Großeinsatz der Feuerwehren im Gifhorner Nordkreis: Bei einem Hausbrand in Lüsche ist am Sonntagmorgen ein 67 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Er konnte von den Einsatzkräften aus dem völlig verqualmten Haus nur noch tot geborgen werden, berichtete Bjarne Wegmeyer, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn.

Besorgte Nachbarin aus Lüsche informierte Gifhorner Rettungsleitstelle

Gegen 9.15 Uhr hatte eine besorgte Nachbarin die Einsatzleitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst über eine Rauchentwicklung am Nachbargebäude informiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte im Kastanienring war bereits das gesamte Gebäude verraucht, erklärte Wegmeyer. Eine heruntergelassene Außenjalousie sei völlig verrußt gewesen. „Zunächst war unklar, ob sich im Gebäude noch Personen befinden“, so der Pressesprecher.

Ein 67 Jahre alter Mann starb am Sonntagvormittag bei einem Hausbrand in Lüsche, Gemeinde Steinhorst.  
Ein 67 Jahre alter Mann starb am Sonntagvormittag bei einem Hausbrand in Lüsche, Gemeinde Steinhorst.   © FMN | Dirk Kühn

Einsatzleiter Christoph Labion, stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Steinhorst, ließ Zugangsmöglichkeiten ins Gebäude schaffen und schickte Trupps unter schwerem Atemschutz hinein. Sie fanden dann den 67 Jahre alten Bewohner des Hauses und brachten ihn ins Freie. Dort konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Weitere Menschen kamen bei dem Brand nicht zu schaden.

Kurz danach gab es im Gebäude eine Durchzündung. Das Haus brannte lichterloh. Brandbekämpfung war nur noch von außen möglich. Zudem wurde die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Wittingen nachalarmiert. Gegen 12.30 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Die übrigen Kräfte waren mit Nachlöscharbeiten und der Beseitigung von Glutnestern beschäftigt. Gegen 14.30 Uhr war der Einsatz beendet.

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Insgesamt waren etwa 75 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Einsatzkräften des Deutschen Roten Kreuzes, die mit zwei Rettungswagen und der Verpflegungsgruppe vor Ort waren. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei lebte der Mann allein in dem Einfamilienhaus. Angaben zur Ursache des Brandes waren noch nicht möglich.

Auch der Brandabschnittsleiter Nord und stellvertretender Kreisbrandmeister Olaf Müller, sowie der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Hankensbüttel Günther Düvel, machten sich ein Bild von der Einsatzstelle. Der Bereitschaftsdienst der Feuerwehrtechnischen Zentrale tauschte vor Ort die verwendeten Atemschutzgeräte und -flaschen durch neue aus, um die Einsatzbereitschaft der eingesetzten Feuerwehren sicherzustellen.

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