Gifhorn. Gleich drei Bands traten am Freitag im Freizeit- und Bildungszentrum Grille in Gifhorn auf. Für die Band Boxing Fox war es der letzte Auftritt.

Nach vier Jahren wurde es wieder Zeit, meinte Marion Friemel, Leiterin des Freizeit- und Bildungszentrums Grille. Rock gegen Rechts startete am Freitag wieder durch. Pandemiebedingt musste es in den letzten Jahren ausfallen. Gleich drei Bands traten auf, traditionell am ersten, diesmal am zweiten Freitag im Dezember, und es wurde zugleich auch ein Abschied. Die Band Boxing Fox, die vor rund 20 Jahren ihr erstes Konzert in der Grille gab und dort startete, hatte diesmal ihr letztes Konzert, weil die Band sich auflöst. Allerdings wollten die Fans sie gar nicht von der Bühne lassen. Nach dem angekündigten „letzten Lied“ ging es munter noch einige Zeit weiter.

Der Schlussgig Final Impact dagegen wird weitermachen, das stand außer Frage. Wie gewohnt hängte sich die Band voll rein und nahm da Publikum in die Pflicht, mitzusingen. Und für die Frauenpower sorgte die erste Band des Abends. Color Kid aus Münster, befreundete Musiker von Final Impact, hatten gleich zwei Frauen auf der Bühne. Die Grille war ausverkauft, die Organisatoren des Konzerts vom queeren Netzwerk waren voll zufrieden mit dem Zuspruch. Auch Friemel war begeistert. „Alles friedlich, bunte Musik, tolle Stimmung“, sagte sie.

Der Erlös wird an das Bündnis für Demokratie im Nordkreis gespendet

Die Gäste bestätigten das durch Mitsingen, Abhotten, kleinere Pogo-Tänze und feierten ausgelassen. Im Vorraum gab es zudem Informationen zu allem Demokratiefeindlichem und Rechtsextremismus. Das Bündnis Bunt statt Braun aus Gifhorn, das Bündnis für Demokratie im Nordkreis, an das die Erlöse des Abends gingen, FairEint aus Wesendorf und die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus mit Kristin Harney waren vor Ort, beantworteten Fragen und stellten sich vor. Erstmals war das queere Netzwerk mit im Boot. „Das Rock gegen Rechts-Konzert wurde früher immer mit dem Kreisjugendring veranstaltet. Doch der ist zurzeit inaktiv“, sagte Friemel.

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