Vordorf. Tina Kriehn ist das neue Gesicht im Vordorfer Gemeindebüro. Was hat sie nach Vordorf verschlagen und was möchte sie dort bewirken?

Wer im Gemeindebüro etwas zu erledigen hat, wird auf Tina Kriehn treffen. Die 39-jährige Verwaltungswirtin ist seit kurzem als Verwaltungsleiterin dort tätig. Aufgrund dieser Position wurde sie zudem zur allgemeinen Vertreterin von Bürgermeister Frank Engeler berufen.

Sie ist Sternzeichen Skorpion, beschreibt sich als einfühlsam, kreativ und fröhlich, gibt Klavier spielen, Gartenarbeit und Chorgesang als Hobbys an, isst am Liebsten Schnitzel und outet sich bei der Frage „Kaffee oder Tee“ als überzeugte Latte-Macchiato-Trinkerin.

Nach der Ausbildung an der Universität Dresden und dem Verwaltungs-Studium in Meißen war sie 12 Jahre in Leipzig tätig. Von dort zog Kriehn vergangenes Jahr gemeinsam mit ihrem Partner in unsere Region. „Seine Familie ist hier zuhause und sie haben uns gebraucht.“

Nach einer neuen Arbeitsstelle musste sie nicht lange suchen. Anders die Gemeinde Vordorf, die diese Stelle lange nicht besetzen konnte. Die Sächsin brachte nicht nur die erforderliche Qualifikation für die Leitungsposition mit. „Sie hat beim Vorstellungsgespräch mit Detailwissen über die Gemeinde gepunktet“, berichtete Engeler. „Wir haben Freunde in Eickhorst und deshalb wusste ich ganz gut Bescheid und hatte auch schon den hiesigen Spargel probiert“, sagte Kriehn.

Engeler: „Von mir aus kann sie bis zur Rente bleiben“

Bei ihrer vorherigen Tätigkeit hatte sie wenig direkten Bürgerkontakt. Dass das jetzt anders ist gefällt ihr. „Ich habe gerne direkte Kontakte zu den Menschen“, sagte sie. „Zudem ist die Tätigkeit deutlich vielschichtiger als die vorherige.“

Klingt nach einem perfekten Match? „Von mir aus kann sie bis zur Rente bleiben“, scherzte der Bürgermeister. So langfristig denkt Kriehn zwar noch nicht. Aber sie schaut sich bereits nach einem neuen Heim um, das näher dran am Arbeitsplatz liegt als ihr jetziges Zuhause in Mörse. Sobald das gefunden ist, will die ausgebildete Chorleiterin auch wieder in einem Hobby-Chor singen. Singstimme Alt oder Sopran.

Vorerst stehen beruflich wohl aber einige Überstunden an. „Wegen fehlendem Personal ist bei uns viel liegengeblieben“, sagte Engeler. Damit das Gemeindebüro die Rückstände mit vollem Tempo abarbeiten kann, muss zunächst noch eine Teilzeitstelle neu besetzt werden.

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