Gifhorn. Am sogenannten „ Candlelighting-Day“ stellen betroffene Familien eine brennende Kerze ins Fenster, um an die verstorbenen Töchter und Söhne zu erinnern.
Schon zum 20. Mal findet auch in diesem Jahr am sogenannten „Candlelighting-Day“ ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder statt. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember stellen rund um die ganze Welt betroffene Mütter und Väter, Großeltern und Geschwister eine brennende Kerze ins Fenster, um an die verstorbenen Töchter und Söhne zu erinnern.
An vielen Orten wird diese „Lichterwelle“ von Gedenkgottesdiensten begleitet. In Gifhorn findet dieser Gottesdienst am 10. Dezember um 17 Uhr in der St. Nicolai-Kirche statt. Er wird von Tahnee Winters, vom Diakonischen Werk Gifhorn, Claudia Baderschneider, von der Hospizarbeit Gifhorn, Christine Cordes und Martin Wrasmann, von der St. Altfrid-Gemeinde und Dr. Christiane-Barbara Julius, Schulpastorin in Gifhorn gestaltet, heißt es in einer Pressemitteilung der Kirchengemeinde.
Der Gottesdienst ist für die Eltern zu einem Ritual geworden
„Ich habe die Worte nicht…!“, so ist dieser Gottesdienst überschrieben. Mit diesem Titel wird ausgedrückt, wie schwer es ist nach dem Tod des eigenen Kindes Worte zu finden, um die eigenen Gefühle und Befindlichkeiten auszudrücken. „Trauer über ein verstorbenes Kind bestimmt unser Leben in ganz besonderer Weise. Wir möchten der Trauer, dem Schmerz, der Hoffnung, dem Vertrauen, dem Glauben Raum geben,“ so Dr. Christiane Julius.
Der Gottesdienst, zu dem jährlich sehr viele Mitfeiernde kommen, ist für die Eltern zu einem Ritual geworden, um an ihr Kind zu denken. „Noch einmal deinen Namen hören“ – durch das Verlesen der Namen der verstorbenen Kinder wie auch durch das Anzünden einer Kerze wird bekräftigt: Kein Kind ist vergessen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Gespräche zu führen.
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red