Vordorf. Diese Kinder können sich über ein selbstgepacktes Weihnachtspäckchen aus der Vordorfer Aktion „Ein Geschenk für Gifhorn“ freuen.

Die Wichtelwerkstatt im Gemeindesaal hat für dieses Jahr ihre Tore geschlossen. Beim Finale der Aktion „Ein Geschenk für Gifhorn“ haben Vertreterinnen des gleichnamigen Fördervereins 630 Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder im Landkreis zur Verteilung an Einrichtungen und regional operierende Hilfsorganisationen übergeben.

Bevor die liebevoll verpackten Päckchen in den Fahrzeugen von Kinderschutzbund, Frauenhaus, Deutschem Roten Kreuz, Caritas und Paritätischem Wohlfahrtsverband verschwanden, fotografierten einige Empfänger ihre jeweiligen Gabentische und ließen ihrer Freude freien Lauf. Etwa Tanja Ille von der Sprachheilkita Gifhorn, die für jedes der 32 Kinder, die neben einem gesundheitlichen Handikap oftmals einen Migrationshintergrund haben, ein Geschenk in Empfang nahm. „Wir freuen uns total“, sagte sie. „Die Kinder kriegen die Geschenke bei der Nikolausfeier, die dadurch zur richtig großen Sause wird.“

Vor fünfzehn Jahren haben Tanja Brandes, Bianca Wandrei ud etliche Mitstreiter die Aktion nach dem Vorbild von „Weihnachten im Schuhkarton“ ins Leben gerufen. Jahre später wurde extra dafür ein Förderverein gegründet. Familien, Schulen und Geschäftsleute packen seitdem alljährlich zur Adventszeit fleißig Päckchen mit gut erhaltenen oder neuen Geschenken für bedürftige Kinder im Landkreis. Das Netzwerk hat feste Sammelstellen, darunter im E-Center und im DM-Markt in Meine. Zudem beteiligen sich Schulen an der Aktion. Neben der Grundschule Isenbüttel, dem Lessing- du dem Philipp-Melanchthon-Gymnasium in diesem Jahr erstmals auch die Grundschule Hillerse.

In den Päckchen landen Socken , Schals und Stulpen

Bevor es weitergereicht wird kontrolliert das Team den Inhalt jedes Päckchens. Dafür gibt es verschiedene Gründe. „Damit bei der Bescherung keiner enttäuscht wird, überprüfen wir ob der Inhalt für Geschlecht und Altersgruppe passend ist, die vom Spender angegeben wurden“, berichtete Brandes. „Auch bei Päckchen, die randvoll sind mit Süßigkeiten tauschen wir das durch zugekaufte oder gespendete Ware, wie Bücher oder Spiele aus.“ Zudem wandern Socken, Schals und Stulpen in die Päckchen, für deren Herstellung einige Helferinnen das ganze Jahr die Stricknadeln schwingen.

Die Gemeinde unterstützt die Aktion, indem sie dem Verein ganzjährig kostenlos einen Raum über dem Saal zur Verfügung stellt. Damit die Päckchen in den richtigen Händen landen, hatte der Verein frühzeitig DRK und Co ins Boot geholt. „Wir kriegen von dort im Vorfeld Informationen über Alter und Geschlecht der Empfänger und stellen Geschenke zusammen.“ Die Spendenfreudigkeit ermuntert zum Weitermachen.

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