Meine. 25 Auszubildende der Seniorenresidenz Meine stammen aus Marokko. So unterstützt die Einrichtung ihre Pflegefachkräfte in spe bei der Integration.
Einrichtungsleiterin Angelika Capellmann aus der Seniorenresidenz Meine ist die Ausbildung von Pflegefachkräften seit jeher eine Herzensangelegenheit. In der stationären Pflegeeinrichtung mit 87 Wohnplätzen absolvieren aktuell 32 Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner ihre dreijährige Ausbildung. Bemerkenswert dabei ist, dass 25 Azubis ursprünglich aus Marokko stammen.
Die Schüler verteilen sich jeweils gleichmäßig auf drei Ausbildungsjahre. Gemeinsam mit vier Praxisanleitern kümmern sich Capellmann und Pflegedienstleiter Kristian Stahl um die jungen Nachwuchskräfte, die im Durchschnitt erst 21 Jahre jung sind und überwiegend ohne Familie nach Deutschland gekommen sind. Allein in einem fremden Land, mit fremder Kultur. Das ist nicht immer einfach. Eine gute Integration mit einer Rundum-Betreuung ist deshalb unerlässlich, heißt es in einer Pressemitteilung der Seniorenresidenz.
„Wir machen es unseren Azubis so angenehm wie möglich, damit das Leben in Deutschland ein bisschen leichter wird“, so Capellmann. Zwischenzeitlich hat die Seniorenresidenz vier Wohnungen angemietet, voll möbliert und ausgestattet. „Das Zusammenleben funktioniert gut und auch die Integration im Haus läuft prima. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben ihre Azubis ohnehin von vom ersten Tag an ins Herz geschlossen, aufgrund ihrer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Auch Sprachbarrieren sind schnell überwunden. Anfangs wird noch zögerlich deutsch gesprochen, nach drei Jahren ist die Sprache kein Hemmnis mehr“, führt Capellmann weiter aus.
Heimweh ist ein großes Thema
Die Ausbildung ist herausfordernd, aber machbar. In der Seniorenresidenz wurde ein separater Schulungsraum eingerichtet mit Pflegepuppe, Bett, Beamer und vielem mehr, damit alles so realistisch wie möglich geübt werden kann.
Selbstverständlich ist Heimweh ab und zu ein Thema. Da hilft dann der Kontakt zur Familie in der Heimat über Skype und der jährliche Heimatbesuch zuhause. Ansonsten gibt sich die Seniorenresidenz große Mühe, für seine Azubis gut zu sorgen. Gemeinsame Feste und Feiern, Unterstützung bei Behördengängen und den Herausforderungen des Alltags sind selbstverständlich für alle im Team. Dazu bedarf es ein offenes Ohr, Einfühlungsvermögen und Geduld, heißt es in der Pressemitteilung.
Angelika Capellmann ist stolz auf Ihr diverses Team: „In der Seniorenresidenz arbeiten Menschen aus sieben Nationen gut und friedlich miteinander. Wir leben unsere Werte Respekt, Vielfalt und Toleranz aus Überzeugung. Denn die uns anvertrauten Bewohnerinnen und Bewohner verdienen unsere herzliche Zuwendung und unsere ganze Fürsorge.“
red