Voitze. Viele Gäste kamen nach Voitze um das 50-jährige Bestehen der Kindertagesstätte „Im Wald“ zu feiern. Mehrere Workshops wurden angeboten.

Mit einem bunten Fest für Kinder, Eltern, Großeltern und sonstige Verwandte feierte die Kindertagesstätte „Im Wald“ Voitze am Sonnabend ihr 50-jähriges Besten. Das Team der Kita mit der Leiterin Karen Eilmes-Walz hatte neue Ideen umgesetzt und mit viel Fleiß und Fantasie einen hervorragenden Rahmen geschaffen, um dem Ereignis in würdiger Weise gerecht zu werden. Trotz des ständigen Nieselregens zu Beginn waren die Parkplätze in der Nähe zum Bersten voll, und viele Besucher drängten sich in den Gruppenräumen und auf der Freifläche im nahen Wald.

Karen Eilmes-Walz erläuterte im Rundschau-Gespräch, wie sie sich den Rückblick vorgestellt und umgesetzt hatte. Es begann um 14 Uhr mit Workshops, in denen die Erwachsenen mit ihren Kindern viele lustige Dinge bastelten, die von den Kleinen mit nach Hause genommen werden konnten. Jahrzehnt für Jahrzehnt sollten die Eltern sehen, was aus der Kita im Laufe der Zeit geworden ist. Die Leiterin berichtete von vielen Erlebnissen mit den Betreuten, die Anlass zu Glück und Zufriedenheit über die Zeiten hinweg geliefert hätten.

Eilmes-Walz: „Doch nicht immer stand ein Kinderlachen in der Mitte des Raumes.“ Sie erinnerte an das schreckliche Unglück auf der Bundesstraße 248 zwischen Ehra und Voitze, in dessen Verlauf sechs Kita-Kinder starben. „Sie gehörten zu uns, wir haben auf sie gewartet“, fügte sie hinzu. Ansonsten sei die Lage der Kita im Wald einmalig. Auch die Grundstimmung im Team und mit den Kindern sei insgesamt hervorragend, was auch dem Haus und seiner Umgebung geschuldet sei.

Die Kinder bauen Pfeil- und Bogen

Die Workshops waren bereits nach kurzer Zeit besetzt. Figuren aus der Sesamstraße wurden gebaut, neben einer Filz- und Wollwerkstatt befand sich das Motto „Waldleben erleben“. Dort traf man auch Waldgeister an. Nach dem Pfeil- und Bogenbau durften die jungen Handwerker ihre Erzeugnisse auch probieren. Der Griff zu den Sternen wurde hauptsächlich durch den Nachbau der Scheibe von Nebra, aber auch durch Vorführungen durch Sternenforscher dargestellt.

Bereits während dieser Zeit wurden Speisen und Getränke jeder Art und für Groß und Klein angeboten unter dem Motto „Leckereien süß und saftig“. Um 16 Uhr gab es den eigentlichen Beginn. Auf der Bühne im Wald begrüßte Karen Eilmes-Walz die vielen Gäste und gab einen Rückblick auf die stete Weiterentwicklung der Kita, die soeben erst durch mobile Gruppenräume ergänzt worden war. Samtgemeindebürgermeister Wieland Bartels lobte in der Eröffnung die hervorragende Arbeit in Kita und Krippe, und das fröhliche Treiben setzte gleich danach wieder ein, mit dem verstärkten Akzent auf Essen und Trinken.