Gifhorn. Der Quadratmeterpreis für die Kaltmieten im Kreis Gifhorn ist im Jahr 2022 auf 8,44 Euro gestiegen. 2021 lag der Preis noch bei 7,98 Euro.

Die Mieten im Landkreis Gifhorn sind auch im Jahr 2022 kräftig erhöht worden und erreichen einen Anstieg von 5,76 Prozent. Das geht aus einer Anfrage des niedersächsischen Linken-Bundestagsabgeordneten Victor Perli hervor, der nach der Entwicklung der Erst- und Wiedervermietungsmieten in Niedersachsen fragte, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei Die Linke Gifhorn.

Lag der Quadratmeterpreis für die Kaltmieten in 2021 im Landkreis Gifhorn noch bei 7,98 Euro pro Quadratmeter stiegen sie 2022 auf 8,44 Euro pro Quadratmeter an. Am teuersten waren die Angebotsmieten 2022 in den Kreisen Harburg und Lüneburg, wo Wohnungssuchende 10,50 Euro pro Quadratmeter beziehungsweise 10,03 Euro pro Quadratmeter für die Kaltmiete aufwenden mussten.

Die Partei Die Linke fordert politische Konsequenzen. „Die drastisch steigenden Wohnkosten sind auch für Menschen mit durchschnittlichen Einkommen eine erhebliche Belastung. Alle bisherigen Versuche den Anstieg der Mieten zu bremsen, sind in fast allen Städten und Kreisen gescheitert. Der Bundestag muss sich endlich trauen, die Mietpreise zu begrenzen. Es ist Aufgabe der Politik bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu sichern“, sagt Linken-Abgeordneter Perli.

Finanzielle Belastung durch steigende Mieten und hohe Inflation

Dieter Michel-Weinreich, der für Die Linke im Kreistag von Gifhorn sitzt, bereiten die immer weiter steigenden Mietkosten große Sorgen: „Schon in der Vergangenheit mussten Mieterinnen und Mieter einen hohen Anteil ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben und dieser steigt weiter stetig an. Zusätzlich werden die Menschen durch die hohe Inflation belastet. Für viele Menschen in unserem Landkreis ist es eine große Herausforderung, überhaupt eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das Land und die Kommunen müssen in sozialen und öffentlichen Wohnungsbau investieren.“