Gifhorn. Wegen steigender Energie- und Lebensmittelkosten geraten viele Menschen in finanzielle Nöte und können ihre Haustiere nicht mehr versorgen.

Die immens steigenden Energie- und Lebensmittelkosten treiben viele Menschen in finanzielle Nöte. Dadurch wird auch das Geld für den Unterhalt des geliebten Haustieres knapp und führt im schlimmsten Fall dazu, dass die Haltung aufgegeben werden muss. Mit fatalen Auswirkungen, denn vor allem für Alleinstehende sind Tiere meist der einzige Bezugspartner, ihr Kummerkasten oder sogar der Grund, morgens aufzustehen.

Für viele Menschen ist ein Haustier immens wichtig. Die tierischen Mitbewohner schützen vor Vereinsamung und fördern die seelische Gesundheit. Oftmals sind Hund, Katze oder Kanarienvogel die einzigen Kommunikationspartner, denn sie ermöglichen Kontakte mit gleichgesinnten Tierfreunden und sind so eine willkommene Brücke in die Gesellschaft. Das trifft im Besonderen häufig auf ältere, finanziell schwache Menschen zu. Problem dabei ist: die gestiegenen Kosten für die Verpflegung und Unterhalt des Haustieres müssen von kleiner Rente oder staatlichen Unterstützungsleistungen aufgefangen werden.

Die Futterspenden werden der Gifhorner Tiertafel übergeben

Der SoVD Kreisverband Gifhorn möchte den Betroffenen helfen und hat in seinem Gifhorner Sozialberatungszentrum in der Michael-Clare-Straße 3 eine Box für Futterspenden aufgestellt. Wer unterstützen möchte, kann dort ganz einfach im Wartezimmer handelsübliche Futterspenden für Haustiere abgeben. Diese werden gesammelt und anschließend an die Gifhorner Tiertafel übergeben, die dann für die Verteilung an Bedürftige sorgt. Das teilt der Sozialverband in einer Pressemitteilung mit. Das SoVD-Beratungszentrum ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, am Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Weitere Infos sind auch unter www.sovd-gifhorn.de zu finden.