Isenbüttel. Das Landgericht Hildesheim hört weitere Zeugen, Gutachten und die Aufzeichnung des Notrufs. Der Pressesprecher sagt, wie es weitergeht.

Der Prozess vor dem Landgericht Hildesheim um den Isenbütteler Messerstecher steht offenbar kurz vor dem Abschluss. Möglicherweise werde schon beim nächsten Verhandlungstermin das Urteil über den Angeklagten gesprochen, der sich wegen versuchten Mordes verantworten muss. Pressesprecher Steffen Kumme sagt, wie es weitergeht.

Die Kammer hat während der Hauptverhandlung am Mittwoch unter anderem eine weitere Zeugin, Gutachten und die Aufzeichnung des Notrufs an die Polizei gehört, der aus dem Haus des Ehepaares getätigt wurde. Zudem habe der psychiatrische Sachverständige sein Gutachten vorgetragen, so Kumme.

Ehemann soll mehrmals auf das Opfer eingestochen haben

Im Prozess geht es um einen 41-Jährige Familienvater aus Isenbüttel, der im Oktober 2022 den Bruder seiner Ehefrau vor den Augen der Kinder mit einem Messer angegriffen haben soll. Er habe mehrmals auf diesen eingestochen und ihn lebensbedrohlich verletzt. Vorangegangen war ein Streit der Eheleute, bei dem die 31-jährige Frau Polizei und Bruder alarmiert habe – Letzterer wurde Opfer der Attacke, als er den Ehemann zur Rede habe stellen wollen – das berichtete die Ehefrau als Zeugin beim Verhandlungstermin am vergangenen Montag.

„Für den kommenden Hauptverhandlungstermin am 12. April ist nach derzeitigem Stand geplant, die Beweisaufnahme zu schließen und die Plädoyers der Beteiligten zu hören“, sagte Pressesprecher Kumme auf Anfrage am Mittwoch. Gegebenenfalls komme an diesem Tag kurz nach Ostern auch schon die Verkündung des Urteils in Betracht. „Allerdings haben sich die Verteidiger noch nicht positioniert, ob sie noch Anträge stellen.“

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