Gifhorn. Das Angebot der Integrationswerkstatt Nordkreis Gifhorn richtet sich an Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen.

Die werteorientierte Weiterentwicklung von Mensch und Organisation in der Region ist für Firmeninhaber Hermann Butting eine Herzensangelegenheit. Aus diesem Grund hat die Butting Akademie 2018 die Trägerschaft für die Integrationswerkstatt Nordkreis Gifhorn übernommen. In 2021 wurde diese angesichts ihres hohen Qualitätsanspruchs als Träger zertifiziert und wird seither als AZAV-Bildungsmaßnahme geführt. Die Zertifizierung nach AZAV der ZertSozial GmbH ist angelehnt an die ISO 9001 und für die Zusammenarbeit von Bildungsträgern mit verschiedenen Institutionen ausschlaggebend, wie zum Beispiel für das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit. Das berichtete die Butting GmbH in einer Pressemitteilung.

Vor diesem Hintergrund war eine Zertifizierung für die Butting Akademie ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung. „Die Zulassung gilt für fünf Jahre, und es gibt ein jährliches Überwachungsaudit, was kürzlich erstmalig stattgefunden hat“, berichtet Heide Hohmann, stellvertretende Projektleiterin Integrationswerkstatt Nordkreis Gifhorn. Dabei wurden die einzelnen Prozesse in der Integrationswerkstatt überwacht, die technische Ausstattung begutachtet sowie das Thema Arbeitssicherheit unter die Lupe genommen. „Wir arbeiten hoch qualifiziert, das wurde uns erneut bestätigt“, freut sich Heide Hohmann.

Die Integrationswerkstatt kooperiert unter anderem mit dem Jobcenter Gifhorn

Der Erfolg der Integrationsmaßnahme lebt von der engen Kooperation und dem gegenseitigen Austausch mit allen relevanten regionalen gesellschaftlichen Gruppen. Neben dem Jobcenter Gifhorn bestehen unter anderem intensive Beziehungen zu der Stabsstelle Integration des Landkreises, zum Wittinger Sozialkaufhaus „Henri“, der Kreisvolkshochschule Gifhorn, dem Kulturverein der Stadt Wittingen sowie einzelnen Kindertagesstätten und Schulen in der Region, heißt es weiter.

Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Projektarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen, wie beispielsweise Schulen, der Jugendförderung und der Lebenshilfe. „Wir fördern und fordern unsere Teilnehmer auf individueller Basis und bereiten sie, wenn möglich, auf ihre Reintegration in Gesellschaft und Arbeit vor. Dabei leben wir stets unser Werteverständnis, welches von Wertschätzung, Toleranz, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung geprägt ist“, so die stellvertretende Projektleiterin.

Schwerpunkt der Integrationsmaßnahme sind handwerkliche Tätigkeiten

Das Angebot der Integrationswerkstatt Nordkreis Gifhorn richtet sich an Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen und arbeitsfähig sind. Der Schwerpunkt der Maßnahme orientiert sich überwiegend an handwerklichen Tätigkeiten wie Arbeiten mit Holz und Farben, Stoffen, in der Gartenpflege und der Fahrradwerkstatt.