Papenteich. Die Samtgemeinde Papenteich stellt die Veranstaltungen des Papenteicher Elternprogramms vor. Was alles geboten wird, lesen sie hier.

Das Papenteicher Elternprogramm, eine Veranstaltungsreihe der Samtgemeinde Papenteich rund um das Thema Erziehung, will Eltern informieren, miteinander ins Gespräch bringen, einen Erfahrungsaustausch ermöglichen sowie neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Das Papenteicher Elternprogramm orientiert sich an den Bedürfnissen von Eltern und Familien, hilft sowohl Gutes zu bewahren als auch gemeinsam neue Ideen für zukünftiges erzieherisches Handeln zu entwickeln. Wie in jedem Jahr gibt es neben den Informationsveranstaltungen für Eltern und Interessierte auch wieder Angebote für Eltern und Kinder. Das berichtet die Samtgemeinde Papenteich in einer Pressemitteilung.

Grundsätzliche Informationen:

Für alle Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung auf dem Anmeldeportal www.unser-ferienprogramm.de/papenteich nötig. Alle Informationsabende finden online, also per Zoom-Konferenz statt. Der Zoom-Link wird nach erfolgter Anmeldung kurz vor der Veranstaltung mitgeteilt. Bei Online-Anmeldungen erfolgt die Bezahlung nach der Veranstaltung per Lastschrift. Für Hilfe bei der Online-Anmeldung, für persönliche Anmeldungen und für jede weitere Beratung zum Papenteicher Elternprogramm steht die Jugendförderung zu folgenden Zeiten bereit: Montag bis Freitag vormittags sowie Dienstags von 15.30 bis 17 Uhr und Donnerstags von 17 bis 19 Uhr im Rathaus der Samtgemeinde Papenteich. Bei persönlicher Anmeldung ohne Online-Zugang müssen die Teilnahmegebühren sofort in bar bezahlt werden. Das Papenteicher Elternprogramm gibt es auch als Flyer, der in allen Kindertagesstätten, Jugendtreffs, Gemeindebüros sowie im Rathaus Meine ausliegt. Das Programm ist ebenfalls auf der Seite der Samtgemeinde www.papenteich.de einzusehen. Für nähere Informationen steht die Jugendförderung unter (05304)50234 oder per Mail an jugendfoerderung@papenteich zur Verfügung.

Das Programm:

Belohnung und Lob als Alternative zur Strafe?

Mittwoch, 22. Februar, 19 bis 21 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz), Kosten: 5 Euro, Referentin: Cornelia Lupprian, Psychotherapeutin (HPG), Systemische Familienberaterin

Regelverstöße und unangemessenes Verhalten müssen doch bestraft werden, oder? Ganz deutlich: Nein! Als Alternative greifen Eltern gerne zum Lob und zur Belohnung von „richtigem“ Verhalten. Doch das bringt oft auch nicht das gewünschte Verhalten, denn die Kinder lernen hier am falschen Ende und fühlen sich zum Teil sogar gedemütigt. Warum ist das so und was können Eltern also tun? Es gibt eine Alternative zu Strafe, Lob und Belohnung, die die Würde und die Integrität des Kindes wahrt und den Eltern die Schuldgefühle und das schlechte Gewissen erspart. Welche Alternative ist das? Was ist der Unterschied zwischen Strafe und Konsequenz? Wann kann und soll ich loben, wann nicht? Wie lernt mein Kind sonst, dass es sich unangemessen verhalten hat? Interessierte erhalten Antworten auf diese und Ihre persönlichen Fragen und können gestärkt in den Alltag zurückkehren.

An Worten wachsen - wie Gespräche mit Kindern gelingen

Mittwoch, 22. März, 19 bis 21 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz), Kosten: 5 Euro, Referentin: Dr. Martina Moog, Lerncoach, Bildungsberaterin, Lehrkraft

Kommunikation ist viel mehr als nur miteinander reden. Es ist das wichtigste Band zwischen uns Menschen: wir tauschen Informationen aus, wir sprechen über unsere Gefühle, wir fordern andere auf, etwas zu tun. Und immer erwarten wir dabei auch eine Reaktion unseres Gegenübers. Aber kann unsere Wortwahl die eigenen Gedanken beeinflussen? Und welche Wirkung haben unsere Worte auf andere? Erreichen wir mit unseren Aufforderungen wirklich, was wir uns von unserem Gegenüber wünschen? Lernen Sie an diesem Abend, wie Sie Ihrem Kind durch aktives Zuhören das Gefühl geben, verstanden zu werden. Senden Sie Botschaften, die Ihre eigenen Bedürfnisse so vermitteln, dass Ihr Kind sein Verhalten dementsprechend verändern kann. Und lernen Sie eine Methode kennen, die bei der Lösung von Konflikten alle Seiten zu Gewinnern macht.

Herausforderung Pubertät: mit Jugendlichen über Reizthemen sprechen

Mittwoch, 10. Mai, 19 bis 20.30 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz), Kosten: 5 Euro, Referentin: Brinja Hoffmann, Diplom Ernährungswissenschaftlerin

Jugendliche und Eltern in stürmischen Zeiten! Das bedeutet für die Eltern: „mein Kind wird erwachsen.“ Nun ändern sich auch die Gespräche und oft sind Reizthemen dabei: Alkohol, Freunde, Sexualität, Ordnung, Schule und Umgangston, um nur einige zu nennen. Sie als Eltern wollen weiterhin gehört werden und ihren Einfluss behalten, die Jugendlichen möchten ernst genommen werden. Erfahren Sie an diesem Abend, wie in Gesprächen die Wertschätzung gewahrt wird, auch wenn es um „schwierige“ Themen geht.

Ran an den Tisch: Kinderernährung ohne Stress und Mäkeln

Mittwoch, 10. Mai, 19 bis 20.30 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz), Kosten: 5 Euro, Referentin: Brinja Hoffmann, Diplom Ernährungswissenschaftlerin

Kinder und Essen – ein Thema, bei dem Eltern häufig verzweifeln. Der Kürbis ist eklig, die Kartoffeln zu trocken und Nudelsauce einfach nur „Bäh“! Spätestens ab dem Kleinkinderalter fragen sich viele: Warum is(s)t mein Kind so wählerisch? Ist das noch normal, so wenig zu essen? Und überhaupt kein Gemüse? Bekommt es denn alle Nährstoffe, die es braucht? Der Vortrag unterstützt dabei, das eigene Kind und seine körperliche Entwicklung richtig einzuschätzen, mit erprobten, spielerischen Strategien für den Essenstisch allen in der Familie den Druck zu nehmen und Kindern zu helfen, probierfreudig zu bleiben. Damit das gemeinsame Essen wieder Spaß macht!

Wassersport in der Natur – ein Erlebnistag für Eltern & Kind (die Kids sollten mindestens 11 Jahre alt sein und müssen ein Freischwimmerzeugnis besitzen)

Sonntag, 18. Juni, 10 bis 16 Uhr, Treffpunkt: Bromer Straße, in Gifhorn (Parkplatz gegenüber des Morada-Hotels), Kosten: 10 Euro pro Person (inklusive Picknick), Leitung: Thomas Freyer, Sozialpädagoge und Jana Roggenkämper, Sozialpädagogin (Jugendförderung Papenteich)

Mit den Kanus und SUP- Boards der Jugendförderung den Mühlen- und Schlosssee in Gifhorn erleben und bestaunen! Vom Wasser aus sind Landschaft und Natur aus einer ganz neuen Perspektive zu entdecken und auch die Mühlen des Mühlenmuseums zeigen sich in einem ganz neuen Blickwinkel. Zwischendurch genießen alle ein zünftiges Picknick, damit die Kräfte auch für die nächste Runde ausreichen. Bei diesem Wassersport-Erlebnistag ist die Teilnahme von einem oder beiden Elternteilen mit den Kindern möglich! Bei schönem Sommerwetter gibt es die Möglichkeit, zwischendurch mal ins Wasser zu springen. Bitte Badesachen und ein Handtuch nicht vergessen! Wer ein eigenes SUP- Board hat, kann es gerne mitbringen.

Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen

Donnerstag, 14. September, 19 bis 21.30 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz), Kosten: 5 Euro, Referentin: Sabine Waßmann, Erzieherin mit Weiterbildung „Hochsensibilität“

Fein wahrnehmende Kinder und Jugendliche laufen in unseren oft engmaschigen Normen zumeist „nicht rund“. Ihr gesamter Körper und insbesondere ihr Nervensystem sind darauf ausgelegt, erheblich mehr Informationen aus ihrem Umfeld aufzunehmen als das „normale Sensible“ tun. Hochsensible benötigen viel Zeit und Ruhe sowie angepasste Lebensbedingungen, um die für sie anstrengende Reiz- und Informationsfülle geistig und seelisch verarbeiten zu können. Um hochsensible Kinder auf ihrem individuellen Weg sowie bei so mancher Herausforderung des Lebens liebevoll zu begleiten, ist es hilfreich,bestimmte Persönlichkeitsmerkmale kennenzulernen, um unterschiedliche Verhaltensweisen besser verstehen und nachvollziehen zu können. Ein Unverständnis füreinander kann auf allen Seiten zu vielen Unsicherheiten sowie Herausforderungen führen. Um den Selbstwert des Kindes zu stärken ist es jedoch wichtig, dass das Kind sich verstanden und in seinem Wesen angenommen fühlt. Hochsensibilität trägt viel Wunderbares in sich, welches entdeckt und gelebt werden möchte. An diesem Abend geht es darum, hochsensible Kinder und Jugendliche zu erkennen und zu verstehen, ihre Erlebniswelt, ihre Bedürfnisse und auch Stärken zu erfassen.

Klassische Erziehungsfallen – wie kommen wir da wieder raus?

Mittwoch, 11. Oktober, 19 bis 21 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz), Kosten: 5 Euro, Referent: Thomas Rupf, Diplom-Pädagoge

„Hilfe, die Na gut - Falle - wie komme ich da wieder raus?“ Der Vortrag beschreibt in vielen kleinen Anekdoten auf lustige Art und Weise klassische Erziehungsfallen, die uns beim „Grenzen setzen“ oft das Leben schwer machen. Perfekt sein zu wollen, ist ein Kampf gegen Windmühlen - wir werden diesen Kampf immer verlieren, da Perfektion eine Illusion ist. Erschöpfung ist die Folge.Dipl. Pädagoge Thomas Rupf möchte auf unterhaltsame Art aufzeigen, wie wir die Erziehungsfallen wie. z.B. „Die Na-gut-Falle“, „Die Harmoniefalle“, „Die unklare Anweisungsfalle“ und viele andere mehr geschickt meistern können.

Weihnachtswerkstatt- Ein gemeinsamer Kreativtag für Eltern und Kind (die Kinder sollten mindestens 8 Jahre alt sein)

Samstag, 18. November, 15 bis 17.30 Uhr, Rathaus Meine, Hauptstraße 15, Kosten: 8 Euro pro Person, (Leitung: Annette Riechelmann, Kunsthandwerkerin & Jana Roggenkämper, Sozialpädagogin (Jugendförderung Papenteich)

Die Vorfreude auf Weihnachten ist fast genauso schön wie das Fest selber! In entspannter Atmosphäre können in Teamarbeit Mutter und/oder Väter mit ihren Kindern aus verschiedenen Naturmaterialien (Tannengrün, kleine Zweige, Moos, Zimt und Nelken u. a.)ein Weihnachtsgesteck gestalten. Natürlich dürfen Kerzen, Schleifen und Fröbelsterne bei dieser schönen Dekoration für zu Hause nicht fehlen.

„Warum…?“ Die Botschaften hinter den Verhaltensweisen von Kindern

Donnerstag, 23. November, 19 bis 21 Uhr, Online (per Zoom-Konferenz),Kosten: 5 Euro, Referentin: Cornelia Lupprian, Psychotherapeutin (HPG), Systemische Familienberaterin

Kinder überraschen uns immer wieder, mit Ideen, mit Gedanken und mit Verhaltensweisen. Manchmal wissen und erkennen wir, warum sich ein Kind gerade jetzt so verhält. Und manchmal eben nicht, dann fehlt uns das Verstehen und das Erkennen, was hinter einem störenden Verhalten steckt. „Warum macht mein Kind das???“ - Kennen Sie das auch? Gibt es im Alltag mit Ihrem Kind Situationen, in denen Sie sich hilflos und durchaus auch mal wütend fühlen, weil Sie so gar nicht wissen was los ist und wie Sie reagieren sollen? Das geht vielen Erwachsenen so. Lassen Sie uns an diesem Abend schauen, ob wir gemeinsam die Botschaft hinter den Verhaltensweisen der Kinder erkennen können. An konkreten Beispielen sehen wir uns an, wie Kinder denken und handeln und versuchen, diese Informationen zur Lösungssuche zu nutzen. Sie können gerne Ihre persönlichen Fragen stellen und gestärkt in den Alltag zurückkehren.